Anfrage: Schulgärten Unterricht im Grünen

Constanze Mucha
Sitzung am 04.06.2019
Constanze Mucha

Zum Haushalt 2019 hat der Rat der Landeshauptstadt die Entwicklung und Umsetzung eines nachhaltigen und ökologischen Konzepts zur „essbaren“ Stadt beschlossen. Ziel ist, Projekte zu initiieren, die eine Nutzung des urbanen Raums u. a. zum Anbau von Obst und Gemüse fördern. Neben gärtnerischen Aspekten soll den Bürgerinnen und Bürgern hierdurch auch die Bedeutung des lokalen Klimaschutzes nahegebracht werden.

Die CDU-Ratsfraktion begrüßt die beauftragte Konzepterstellung. Wir fragen uns aber, inwieweit Schulen in diese wichtige Aufgabenstellung einbezogen sind.

Einige Düsseldorfer Schulen besitzen einen eigenen Garten, um den Biologie- und Sachkundeunterricht erlebbar zu machen. Überdies betreibt die Stadtverwaltung seit über 100 Jahren den rund 3,5 Hektar großen Zentralschulgarten, der von den Klassen kostenfrei besucht werden kann. Der beliebte Unterricht im Grünen vermittelt viele Dinge, die für Großstadtkinder lehrreich und spannend sind: Tomaten und Gurken selbst anbauen, Aussaat von Kräutern, „von der Biene zum Honig“, „vom Schaf zur Wolle“ und vieles andere mehr.

Die Unterhaltung der Schulgärten kostet viel Mühe – und Geld. Daher wäre es hilfreich, wenn mit den vom Rat bewilligten 30.000 Euro auch ökologische Maßnahmen der Schulen unterstützt würden.

Anfrage:
  1. Welche Schulen verfügen über einen eigenen Schulgarten, und wie wird dieser für den Unterricht genutzt?
  2. Welche Kosten entstehen für die Unterhaltung des Zentralschulgartens und der schuleigenen Gärten, und in welcher Höhe stehen Haushaltsmittel für diesen Zweck zur Verfügung?
  3. Wie bezieht die Verwaltung die Schulen in die Entwicklung und Umsetzung des Konzepts zur „essbaren“ Stadt ein, und ist vorgesehen, einen Teil der  bereitgestellten Haushaltsmittel für Schulgärten einzusetzen?