Anfrage: Rauschtrinken und Alkoholvergiftungen

Andreas-Paul Stieber
Sitzung am 28.02.2018
Andreas-Paul Stieber
Anfrage:
  1. Wie viele Personen mussten seit 2013 jährlich medizinisch wegen Rauschtrinkens oder einer Alkoholvergiftung in Düsseldorf versorgt werden, wie hoch war der Anteil an Patientinnen und Patienten in den verschiedenen Altersklassen (bis unter 15, 15 bis unter 20, 20 bis unter 30, 30 bis unter 40, 40 bis unter 50, 50 bis unter 60, 60 Jahre und älter), und wie viele weibliche und männliche Betroffene gab es in der jeweiligen Gruppe?
  2. Bei welchen öffentlichen (Groß-)Veranstaltungen wurden in den vergangenen drei Jahren die meisten Fälle von Rauschtrinken und/oder Alkoholvergiftungen verzeichnet, und wie bewertet die Verwaltung das heutige (veränderte) Genussverhalten von Alkohol?
  3. Was für langfristig angelegte Initiativen gegen Alkoholmissbrauch gibt es in der Stadt, welche davon haben präventiven Charakter, wie und wo werden diese durch wen durchgeführt, und welche Ergebnisse sind bislang zu verzeichnen?
Begründung:

Seit einigen Jahren ist ein Anstieg des sogenannten Rauschtrinkens und damit verbunden eine zunehmende Zahl an Alkoholvergiftungen zu beobachten.[1] Auch beim diesjährigen Straßenkarneval hat es wieder häufig Probleme im Zusammenhang mit Alkohol gegeben.[2] Betroffen scheinen neuerdings immer öfter weibliche Personen zu sein.

Die CDU-Ratsfraktion setzt sich für einen maßvollen Konsum von Alkohol ein. Wir unterstützen Projekte, die sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene frühzeitig über die Gefahren von Alkoholmissbrauch und dessen Folgen aufklären.

Andreas-Paul Stieber




[1] Vgl. Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (2015): Factsheet Binge-Drinking und Alkoholvergiftungen.

[2] Vgl. Pressemitteilungen der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 9. und 12. Februar 2018.