
(c) Ralph Sondermann
- Für welche Bereiche der Radverkehrsförderung sollen die angekündigten zusätzlichen Haushaltsmittel schwerpunktmäßig verwendet werden und ist bereits die Umsetzung konkreter Maßnahmen vorgesehen?
- Welche Maßnahmen zur Radverkehrsförderung wurden in den vergangenen drei Jahren durchgeführt?
- Wie gestaltet sich die Öffentlichkeitsarbeit im Sinne der Stärkung des Fahrrads als alltägliches Verkehrsmittel, welche Veranstaltungen werden durchgeführt und welches Angebot besteht für den Bereich „Sicherheit im Straßenverkehr“?
Der Radverkehr ist in Düsseldorf fester Bestandteil des Gesamtverkehrsaufkommens. Der Anteil des Binnen-Radverkehrs ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen und liegt heute bereits bei 12,5 Prozent.
Düsseldorf ist als Kommune in der Radverkehrsförderung weit fortgeschritten. In den vergangenen Jahren wurde viel in diesen Bereich investiert und zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. So wurde das Radwegenetz weiter ausgebaut und eine Vielzahl von Lücken geschlossen. Das Fahrradverleihsystem wurde vergrößert und neue Fahrradrouten entwickelt. Jedes Jahr werden ca. 350 Fahrradbügel aufgestellt und die unterschiedlichsten Veranstaltungen zum Thema Radverkehr durchgeführt. Die Landeshauptstadt beteiligt sich zudem am Landeswettbewerb für Radschnellwege. Für das kommende Jahr wurde bereits angekündigt, den Haushaltsansatz für die Radverkehrsförderung auf 1,5 Mio. Euro zu verdoppeln.
Eine Verdopplung des Haushaltsansatzes ist ein großer Schritt für die Förderung des Radverkehrs und bietet erheblichen Handlungsspielraum. Von Interesse ist, für welche Bereiche diese zusätzlichen Mittel verwendet werden sollen.
Das Ziel muss sein, die Bedeutung des Fahrrads als alltägliches Verkehrsmittel zu stärken und die Menschen für das Radfahren zu begeistern. Der Vorteil des Radfahrens ist unbestreitbar: Es schont die Umwelt, hält gesund, spart Platz und macht zudem Spaß. Wichtig ist, alle Verkehrsarten im Blick zu haben und die unterschiedlichen Belange aufeinander abzustimmen. Die Ratsfraktionen von CDU und FDP setzen sich für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Verkehrsarten ein. Auch wenn der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), der motorisierte Individualverkehr und der Fußgängerverkehr quantitativ eine größere Rolle spielen, ist zu erwarten, dass der Radverkehr zukünftig – insbesondere im Hinblick auf die prognostizierte Erhöhung der Pendlerströme – neben dem ÖPNV noch einen größeren Anteil am Gesamtverkehrsaufkommen einnehmen wird. Dies müssen wir durch weitere Maßnahmen unterstützen. Entsprechende Ansätze sind schon bei den Planungen zum Straßenumbau nach Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie zu erkennen.
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