
(c) Ralph Sondermann
- Wie viele P+R-Anlagen mit wie vielen Stellplätzen stehen in Düsseldorf an welchen Haltestellen konkret zur Verfügung, wie hat sich die Anzahl der Plätze in den vergangenen fünf Jahren entwickelt, und wie stark sind die einzelnen Anlagen ausgelastet?
- Wie viele zusätzliche Stellplätze und welche weiteren P+R-Anlagen sind wo im Stadtgebiet geplant, und wie hoch sind die dafür im Haushalt 2016 eingestellten Finanzmittel?
- Welche Strategie verfolgt die Verwaltung bei der Verteilung der P+R-Standorte und der Vernetzung von motorisiertem Individualverkehr (MIV) und öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) bzw. Schienenpersonennahverkehr (SPNV)?
Um die Menschen dazu zu bewegen, auf den ÖPNV/SPNV umzusteigen und nicht mit dem Pkw in die Düsseldorfer Innenstadt zu fahren, werden in der Nähe von Haltestellen des ÖPNV kostenfrei P+R-Anlagen angeboten. Insbesondere den Berufspendlerinnen und Berufspendlern soll durch eine bequeme Vernetzung von MIV und ÖPNV/SPNV ermöglicht werden, ohne Stau und Parkplatzprobleme mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu gelangen. Gerade in den Außenbezirken kann durch P+R-Anlagen somit zusätzlicher Pkw-Verkehr schon frühzeitig an der Stadtgrenze abgefangen werden, wodurch die Innenstadt erheblich entlastet wird. P+R-Anlagen sollten deshalb bei der Verkehrsplanung eine entscheidende Rolle spielen.
In einer Stellungnahme der Verwaltung zu einem Antrag der Bezirksvertretung 5 hinsichtlich einer P+R-Anlage an der Haltestelle am Froschenteich (175/110/2015) wurde darauf hingewiesen, dass P+R-Anlagen in Düsseldorf eine untergeordnete Rolle spielen würden. Insoweit stellt sich die Frage, welche grundsätzliche Strategie die Verwaltung bei der Verteilung der Anlagen und der Vernetzung von MIV und ÖPNV/SPNV verfolgt.
Auch die Finanzierung der Parkplätze muss gesichert sein. Insoweit möchten wir wissen, welche Mittel zu diesem Zweck etatisiert sind. Der Bau von P+R-Anlagen kann auch über Stellplatzablösemittel finanziert werden. Nach Auskunft der Verwaltung (Vorlage 66/13/2016) konnten mangels ausreichender Einnahmen von Ablösungsbeträgen in den Außenbezirken dort jedoch bislang mit diesen Mitteln keine weiteren P+R-Plätze geschaffen werden.
Die CDU-Ratsfraktion bittet um Auskunft zum derzeitigen Sachstand sowie zu Strategieausrichtung und Finanzierung der P+R-Anlagen in Düsseldorf.
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