Anfrage: Nutzen durch Einführung von E10-Biosprit

Peter Blumenrath
Sitzung am 24.03.2011
Peter Blumenrath, MdL
Anfrage:
  1. Hat die Verwaltung Kenntnis davon, wie viele der in unserer Stadt zugelassenen Fahrzeuge das neue E10 nutzen können? Wenn ja, wie viele sind dies?
  2. Wie groß ist der Anteil des städtischen Fuhrparks an dieser Zahl?
  3. Wie bewertet die Verwaltung die Umstellung auf E10 im Hinblick auf ihren Nutzen und daraus resultierende Umweltverbesserungen für unsere Stadt?
Begründung:

Anstatt wie bisher nur Kraftstoff mit der zulässigen Beimischungsgrenze für Bio-Ethanol von 5 Volumenprozent werden die Autofahrer künftig Kraftstoff mit 10 Prozent Ethanolanteil an ihrer Tankstelle tanken können. Der Super-Kraftstoff E10 kommt flächendeckend aber erst in den nächsten Monaten an die rund 14.000 Zapfsäulen in Deutschland. Mit dem neuen Kraftstoff setzt die Bundesregierung Vorgaben der EU zur Verringerung des Kohlendioxidausstoßes von Autos um.
Durch die Einführung von E10 wird der Biokraftstoffanteil pro Liter Kraftstoff erhöht. Bioethanol wird aus dem nachwachsenden Kohlenstoffträger Biomasse oder den biologisch abbaubaren Anteilen von Abfällen hergestellt. Durch die zunehmende Beimischung von Bioethanol werden weniger fossile Kraftstoffe verbrannt. Bei der umweltfreundlichen Herstellung, die durch entsprechende Zertifizierung des Bioethanols nachgewiesen wird, soll die Klimabilanz nachhaltig verbessert werden.
Nach Angaben der Hersteller sind in Deutschland etwa drei Millionen Fahrzeuge E10-unverträglich, das heißt, sie können nur mit E5 betrieben werden. In der Hauptsache handelt es sich um ältere Fahrzeuge.

Rüdiger Gutt
Michael Latka