Anfrage: „ … mit herzblut“ – Status quo und Perspektiven für eine vielversprechende Kampagne mit einer besonderen Zielgruppe

Anfrage: mit herzblut“ Status quo und Perspektiven für eine vielversprechende Kampagne mit einer besonderen Zielgruppe
Friedrich G. Conzen
Sitzung am 09.05.2019
Friedrich G. Conzen
Anfrage:

1. In welchem Umfang ist es dem Kulturamt und/oder dem Jugendrat bisher durch die Club-Kampagne „ … mit herzblut“ gelungen, junge Menschen als Zielgruppe der Initiative für den Besuch von Kulturveranstaltungen zu begeistern?

2. Sieht die Verwaltung eine Möglichkeit, das Programm in Zukunft nach Rücksprache und unter Berücksichtigung der Besonderheiten auch auf die städtischen Kulturinstitute auszuweiten?

3. Ist eine systematische Auswertung der Kampagne durch das Kulturamt und/oder den Jugendrat und/oder eine wissenschaftliche Institution geplant, um wertvolle Rückschlüsse zu ermöglichen, wie junge Menschen Kunst und Kultur in unserer Stadt erleben, und falls nicht, welche Voraussetzungen müssten dafür vorhanden sein?

 

Begründung:

Der Düsseldorfer Jugendrat geht seit Anfang 2018 neue Wege, um Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren für Kunst und Kultur in der Landeshauptstadt zu begeistern.

Im Jugendclub „ … mit herzblut“ können sie gemeinsam ausgewählte Veranstaltungen von acht Kulturinstituten (Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges Schauspiel, Forum Freies Theater, Kunstpalast, Tanzhaus NRW, Tonhalle und Zakk) zu Sonderpreisen besuchen und sich im Anschluss darüber austauschen. Neun junge Menschen, die ihren Weg in die Welt der Kunst und Kultur schon gefunden haben, sogenannte Kulturbotschafter/innen, fungieren als Bindeglieder zwischen den Besucher/innen und den Instituten, indem sie die Clubmitglieder zu den Veranstaltungen begleiten. Die Clubmitgliedschaft ist kostenlos.

Die CDU-Ratsfraktion begrüßt diese wertvolle Initiative des Jugendrats, die auch Unterstützung vom Kulturamt erfährt. Sie schlägt eine Ausweitung des Programms auf das Angebot weiterer Kulturinstitute (Heinrich-Heine-Institut, Theatermuseum, Stadtmuseum, Schifffahrt-Museum, Goethe-Museum, Filmmuseum, Mahn- und Gedenkstätte, Hetjens-Museum, KIT, Kunsthalle, NRW-Forum) vor, um junge Leute mit deren Vielfalt besser vertraut zu machen.

Zudem befürwortet die CDU-Fraktion eine professionelle Auswertung der Kampagne, um einen möglichst großen und nachhaltigen Nutzen daraus ziehen zu können.

Dr. Susanne Schwabach-Albrecht