
(c) Ralph Sondermann
- Welche zusätzlichen Lärmschutzmaßnahmen sind im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Rhein-Ruhr-Express (RRX) an den Strecken im Düsseldorfer Stadtgebiet geplant?
- Wurde bei der Planung des Streckenausbaus für den RRX auch eine veränderte Gleisführung (Tieferlegung von Gleisen, Unterführung einzelner Streckenabschnitte, veränderte Streckenführung bei Kreuzungsbauwerken) untersucht, um so die Höhe von Lärmschutzwänden zu verringern, und welche Möglichkeiten bestehen, den Schallschutz attraktiv zu gestalten (z. B. Einbau von transparenten Elementen oder Begrünung)?
- Welche Einflussmöglichkeiten hat die Landeshauptstadt auf die Planung der Lärmschutzmaßnahmen im Rahmen des RRX-Projekts, wie setzt sich der aus Verwaltung und der Deutschen Bahn gebildete Lenkungskreis zusammen, und welche Befugnisse hat er?
Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) ist das größte und wichtigste Nahverkehrsprojekt in Nordrhein-Westfalen. In einigen Jahren soll das Zugsystem im 15-Minuten-Takt die großen Städte von Köln bis Dortmund miteinander verbinden und Tausende Autofahrerinnen und Autofahrer zum Umsteigen auf die Schiene bewegen.
Der RRX ergänzt damit das bisherige Nahverkehrsangebot in wesentlichen Teilen. Hierdurch werden nicht nur die Erreichbarkeit der Landeshauptstadt verbessert und indirekt der Wirtschaftsstandort Düsseldorf gesichert, sondern auch wichtige umwelt- und klimapolitische Ziele verfolgt.
Allerdings muss die Belastung durch den Trassenausbau begrenzt und die Bürgerinnen und Bürger dürfen nicht an anderer Stelle über Gebühr belastet werden.
Die CDU-Ratsfraktion setzt sich deshalb für einen verträglichen Lärmschutz im Rahmen des Projekts ein, der die berechtigten Interessen der Bürgerinnen und Bürger entlang der Ausbaustrecken berücksichtigt.
Wie inzwischen durch verschiedene Medienberichte und durch Vorträge der Deutschen Bahn Netz AG in den Bezirksvertretungen 3 und 9 bekannt wurde, sind entlang der Strecke Lärmschutzwände mit Höhen von bis zu acht und zwölf Meter geplant
Neben optischen und städtebaulichen Nachteilen müssen Anwohnerinnen und Anwohner dadurch mit deutlichen Einschränkungen beim Tageslicht rechnen. Ebenso sollen zahlreiche Bäume und Stellplätze wegfallen.
Betroffene Stadtteile sind hier insbesondere Bilk, Oberbilk, Friedrichsstadt, Reisholz, Hassels und Benrath. Zudem sollen auch in Eller und Lierenfeld Lärmschutzwände errichtet werden, die mit etwa vier Meter Höhe jedoch deutlich niedriger sein werden.
Die CDU-Ratsfraktion nimmt die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ernst, und will sich deshalb über den aktuellen Stand der Planungen und die Einflussmöglichkeiten der Landeshauptstadt informieren.
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