
(c) Ralph Sondermann
- Sind der Verwaltung die Situation rund um den Düsseldorfer Abstellbahnhof bzw. die Klagen zahlreicher Anwohnerinnen und Anwohner bekannt, und wie bewertet sie die örtliche Situation?
- Hat die Verwaltung bereits Gespräche mit der Deutschen Bahn AG über die genannte Lärm- und Abgasbelastung geführt, wenn ja, mit welchem Ergebnis, und wenn nein, warum nicht?
- Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, die Lärm- und Abgasbelastung für die Bürgerinnen und Bürger rund um den Düsseldorfer Abstellbahnhof zu verringern, und wäre eine Lärmmessung durch die Landeshauptstadt denkbar, um die genaue Belastung rund um die Bahnanlage gezielt festzustellen?
Der Bahnverkehr bringt gerade in Ballungsräumen für die Anwohnerinnen und Anwohner von Bahnstrecken vielfältige Belastungen mit sich.
Das Bahnbetriebswerk Düsseldorf-Abstellbahnhof zwischen Wersten und Eller war in den vergangenen Monaten Gegenstand zahlreicher Diskussionen in Medien und Politik. So klagen Anwohnerinnen und Anwohner, dass Dieselloks für längere Zeit mit laufendem Motor – oft in den Abendstunden oder nachts – in der Nähe von Wohnhäusern abgestellt würden. Die damit verbundene Lärm- und Abgasbelastung würde demnach das Niveau früherer Jahre deutlich übersteigen.
Nach Medienberichten bestreitet die Deutsche Bahn AG einen längeren Betrieb von abgestellten Dieselloks. Grundsätzlich sei ein Motorenlauf beim Betanken der Loks jedoch erforderlich, dies dauere aber jeweils nur rund 20 Minuten. Auch Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern beim Eisenbahn-Bundesamt konnten offenbar nicht dazu beitragen, die Situation zu klären.
Gespräche vor Ort zeigen, dass der derzeitige Zustand Bürgerinnen und Bürgern – gerade in Zeiten erhöhter Belastung mit Stickstoffdioxiden und der Diskussion über ein Dieselfahrverbot – völlig unverständlich ist.
Für die CDU-Ratsfraktion hat der Schutz der Menschen vor Lärm und einer unnötigen Belastung vorrangige Bedeutung. Wir möchten daher mit unserer Anfrage zur Aufklärung beitragen.
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