Anfrage: Inanspruchnahme der Wohnberatung

Angelika Penack-Bielor
Sitzung am 30.04.2012
Angelika Penack-Bielor
Anfrage:
  1. Wie viele Maßnahmen konnten im Rahmen der Wohnraumanpassung in den letzten Jahren durchgeführt werden und welche finanziellen Mittel wurden dafür aufgewendet?
  2. In wie vielen Fällen wurden in den letzten Jahren Umzugshilfen für ältere oder behinderte Menschen angeboten und wie hoch waren die dafür eingesetzten finanziellen Mittel?
  3. Wie stellt sich die durch die Wohnberatung geleistete Unterstützung bei der Planung, Organisation und Umsetzung konkret dar?
Begründung:

Die Wohnberatung für ältere und behinderte Menschen ist ein wichtiges Instrument, um die Betroffenen in ihrer besonderen Bedarfssituation zu unterstützen. Viele ältere Menschen und Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen benötigen Wohnungen, die ihren Bedürfnissen gerecht werden und deshalb speziellen Anforderungen genügen müssen. Da die meisten Personen in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben wollen, wird in erster Linie versucht, den Wohnraum entsprechend anzupassen.

Neben dem städtischen Förderprogramm zur Reduzierung von Barrieren, mit dem alleine im Jahr 2011 über städtische Zuschüsse 208 Maßnahmen gefördert werden konnten, bietet das Wohnungsamt mehrere Dienstleistungen zur Unterstützung der betroffenen Personengruppen an. Eine Maßnahme stellt die Wohnraumanpassung dar. Die Betroffenen und gegebenenfalls deren Angehörige werden dabei von der Wohnberatung bei der Planung und Umsetzung ihrer individuellen Wohnraumanpassung im Alter, bei Behinderung und bei Demenz unterstützt.

Sofern eine Wohnung nicht angepasst werden kann, ist oftmals ein Umzug unvermeidbar. Die Wohnberatung hilft dann bei der Suche nach einer senioren- oder behindertengerechten Wohnung. Für Personen, die sich aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung für einen Umzug, d. h. ein Verlassen der ungeeigneten Wohnung entscheiden, ist dies aber häufig mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Aus diesem Grund werden sie im Rahmen des Umzugsmanagements beim Umzug umfassend unterstützt. Das Programm wurde als weiteres Serviceangebot der Wohnberatung auf Antrag der Ratsfraktionen von CDU und FDP eingerichtet und mit Finanzmitteln ausgestattet.

Von Interesse ist, wie sich die o. g. Programme entwickelt haben und wie gut sie angenommen werden. Die Ratsfraktionen von CDU und FDP bitten daher um Beantwortung der aufgeworfenen Fragen.

Klaus-Dieter Lukaschewski
Michael Latka