Anfrage: Home-Office-Offensive

Anfrage: Home-Office-Offensive
Rolf Tups
Sitzung am 11.04.2019
Rolf Tups
Anfrage:
  1. Wie gestaltet sich das Home-Office-Angebot der Stadt Düsseldorf, wie ist das Verfahren, und welche Voraussetzungen müssen für die Einrichtung eines Home-Office-Arbeitsplatzes erfüllt sein?
  2. Wie viele Beschäftigte der Stadt Düsseldorf aus welchen Ämtern haben derzeit an wie vielen Tagen in der Woche einen Home-Office-Arbeitsplatz, und welche Erfahrungen hat die Stadt hierbei gesammelt?
  3. Wie lautet die Strategie der Verwaltung zum Ausbau der Home-Office-Stellen, welche weiteren Maßnahmen sind zeitnah geplant, und wie wirkt sich dies auf die Planungen zum Neubau des technischen Rathauses aus?
Begründung:

Die Stadt Düsseldorf hat im Masterplan „Green-City Mobility“ offensiv für „Home-Office-Arbeitsplätze“ im Sinne der Verkehrsvermeidung geworben. So heißt es im Masterplan, dass u. a. der gesamtverkehrlichen Entwicklung in Bezug auf die Kfz-Belastung durch Einpendler eine entscheidende Rolle zukomme. Um diese Verkehrsbelastung in einer wirtschaftlich wachsenden Stadt in Zukunft zu reduzieren, müssten Maßnahmen der Verkehrsvermeidung und -verlagerung wie die Verbreitung von Home-Office-Ansprüchen verstärkt angedacht und umgesetzt werden. Wer einmal in der Woche im Home-Office bleibe, reduziere seinen Beitrag zum Verkehrsaufkommen in der Rushhour um 20 Prozent.

Auch in anderen Behörden und der Wirtschaft spielt die Einrichtung von Home-Office-Plätzen eine immer größere Rolle. So hat beispielsweise der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr unter dem Programmnamen „Telearbeit IT.NRW“ über 3.200 neue Zugänge für Home-Office-Arbeitsplätze in der Landesverwaltung eingerichtet und damit die Zahl der Telearbeitsplätze im Jahr 2018 um 35,8 Prozent auf 11.791 gesteigert.

Verschiedenen Studien zufolge sind Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, produktiver als diejenigen, die täglich im Büro tätig sind. Heimarbeitende sind flexibler, konzentrationsfähiger, deutlich seltener krank und schaffen dadurch ein größeres Arbeitspensum.

Die CDU-Ratsfraktion begrüßt die Überlegungen der Stadt zum Ausbau der bereits seit 2002 möglichen Telearbeit und bittet um Darstellung der künftigen Strategie.