
(c) Ralph Sondermann
- Gibt es aus Sicht der Verwaltung Stellflächen im innerstädtischen Bereich für abschließbare, überdachte Fahrradabstellanlagen bzw. sogenannte Fahrradhäuschen, wie es sie in Hamburg und Dortmund gibt?
- Sind überdachte, abschließbare Fahrradabstellanlagen aus Sicht der Verwaltung sowohl unter stadtgestalterischen Gesichtspunkten, als auch unter wirtschaftlichen Aspekten im innerstädtischen Bereich sinnvoll, würden so genannte Fahrradhäuschen den Bedarf an Abstellmöglichkeiten decken oder gibt es dazu Alternativlösungen?
- Könnten Fahrradabstellanlagen beispielsweise durch die Einnahmen der Stellplatzablöse finanziert werden und wie könnte eine Vermietung erfolgen und plant die Verwaltung gegebenenfalls auch E-Bike-Ladestationen damit zu verbinden?
Der innerstädtische Bereich der Landeshauptstadt Düsseldorf ist stark geprägt durch Altbauen, die in der Regel nicht über eine Tiefgarage verfügen und somit auch keine oder nur im geringen Umfang private Abstellflächen für PKWs, Motorräder und Fahrräder anbieten können. Für Radfahrer besteht allerdings in der Regel die Möglichkeit, das Fahrrad in den eigenen Keller oder durch das Treppenhaus in die Wohnung zu tragen, um das Rad geschützt vor Vandalismus und Witterungseinflüssen unterzustellen. Abschließbare Fahrradboxen oder -häuschen im öffentlichen Straßenraum könnten diesen Schutz zwar bieten, müssten allerdings auch stadtgestalterisch verträglich sein. Bereits heute ist es im innerstädtischen Bereich aus Platzgründen schwierig, für normale Fahrradständer geeignete Standorte und insbesondere im ausreichenden Maße zu finden. Fahrradhäuschen, wie sie in Hamburg und Dortmund aufgestellt sind, kommen nur ganz wenigen Nutzern zugute. Sie haben ein Fassungsvermögen von maximal 12 „normalen“ Rädern und sind unter ästhetischen Gesichtspunkten betrachtet keine Augenweide. Aus diesem Grund wäre es sinnvoll, weitere Alternativen zu prüfen, die stadtgestalterisch und wirtschaftlich sinnvoller sind.
Die Ratsfraktionen von CDU und FDP fördern und stärken seit Jahren systematisch die Fahrrad-Mobilität in Düsseldorf. Dementsprechend begrüßen und unterstützen wir auch die Einstellung von 1,5 Millionen Euro Haushaltsmittel im nächsten Jahr. Dabei haben wir nicht nur im Blick, dass die Radfahrer schneller und bequemer durch die Stadt fahren können, sondern auch mögliche Abstellanlagen. Die Antragsteller bitten um Beantwortung der oben aufgeführten Fragen.
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