
(c) Ralph Sondermann
- In welchen Verwaltungsbereichen und Aufgabenfeldern haben sich Engpässe bei der Besetzung von freien Stellen ergeben, und in welchen Fällen sind die Engpässe auf einen Fachkräftemangel zurückzuführen?
- Wie wirkt die Verwaltung dem offenbar bestehenden und einem sich wegen der Altersstruktur der Beschäftigten verschärfenden Fachkräftemangel entgegen?
- Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Düsseldorf haben einen auswärtigen Wohnsitz (gruppiert nach den zehn häufigsten Städten und Gemeinden), und wie wirkt sich dieser Umstand auf die Beschäftigungsdauer in Düsseldorf aus?
Nach Einschätzung des Vorsitzenden des Beamtenbundes (dbb), Klaus Dauderstädt, bleiben immer öfter Stellen im öffentlichen Dienst unbesetzt. Derzeit fehlen in den Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen schätzungsweise mehr als 170.000 Fachkräfte, 142.000 allein bei den Städten und Gemeinden. Die Lücke wird sich durch die kommende Pensionierungswelle auf bundesweit 700.000 Stellen ausweiten.
Die Diskussion um einen möglichen Fachkräftemängel ist auch bei der Stadtverwaltung Düsseldorf wahrnehmbar: Verzögerungen bei der Bearbeitung von Baugenehmigungen, lange Wartezeiten bei der Kraftfahrzeugzulassung sowie Personalnot im Bildungs- und Betreuungsbereich sind Beispiele, die von den Medien als Missstand identifiziert wurden.
Die Landeshauptstadt hat eine herausragende Stellung auf dem regionalen Arbeitsmarkt. Dies spiegelt sich in einem hohen Berufspendleraufkommen wider. Über 230.000 Berufstätige reisen täglich – insbesondere aus dem Umland – nach Düsseldorf, darunter auch viele Beschäftigte der Stadtverwaltung.
Mit unserer Anfrage möchten wir in Erfahrung bringen, wie die Verwaltung die aktuelle Fachkräftesituation bei der Stadt Düsseldorf einschätzt und welche Auswirkungen sich für sie aus der Altersstruktur und dem Wohnsitz der Beschäftigten ergeben.
Empfehlen Sie uns!