
(c) Susanne Haberland
- Wann und mit welchen Inhalten geht in diesem Jahr die von der Verwaltung angekündigte Microsite von www.duesseldorf.de für den Bereich Kunst und Kultur online, für deren Realisierung im 2019er-Haushaltsplan 70.000 Euro bereitgestellt sind?
- Plant die Verwaltung als Ergänzung zur Microsite die Entwicklung einer Kultur-App mit eigenem Mehrwert – wenn ja, wie weit sind diese Planungen; wenn nein, warum nicht?
- Wie beurteilt die Verwaltung den Einsatz von Anwendungen erweiterter und virtueller Realität (Augmented Reality/Virtual Reality) bei den städtischen und stadtbeteiligten Düsseldorfer Museen, um dadurch jüngere Bezugsgruppen noch besser zu erreichen und kulturelle Bildungsangebote interaktiv, anschaulicher und erlebnisorientierter zu gestalten – und gibt es hier schon konkrete Planungen?
Die CDU-Ratsfraktion setzt sich seit Jahren mit Nachdruck für eine zeitgemäße digitale Vermittlung von Kunst- und Kulturangeboten in Düsseldorf ein. So konnten wir im Kulturausschuss erreichen, dass in diesem Jahr eine Mikro-Webseite („Microsite“) innerhalb von www.duesseldorf.de online gehen wird. Diese Seite soll mutmaßlich als Schaufenster für das gesamte Düsseldorfer Kulturprogramm dienen.
Auf dem Weg zu mehr Digitalisierung im Bereich von Kunst und Kultur kann dies nur ein erster Schritt sein.
Daher fragen wir konkret nach weiteren Projekten: Plant die Verwaltung eine Kultur-App nach dem Vorbild anderer Städte (wie z. B. „Kulturpunkte“-App Hamburg) mit eigenem Mehrwert dank technisch-inhaltlicher Besonderheiten (u. a. pädagogische Vermittlung, Sortier- und Such-Logiken, Schnittstelle zur o. g. Mikro-Webseite, Zugriff auf das „Digitale Kunst- und Kulturarchiv“ [d:kult], auf Musenkuss und Kunstpunkte, Integration von Video- und Audiobeiträgen, Interaktionsmöglichkeiten und Share-Funktionen über Social Media)?
Darüber hinaus interessiert uns der Einsatz von Anwendungen erweiterter („augmented“) und virtueller („virtual“) Realität in den Düsseldorfer Museen: Was tut sich hier unter Beteiligung der Verwaltung?
Über eine Augmented-Reality-(AR)-App lassen sich Einblendungen, Animationen oder Zusatzinformationen auf dem Smartphone-Display anzeigen, sobald die Kamera auf ein bestimmtes Objekt in der Umgebung oder einen Ortspunkt ausgerichtet ist. Bekanntes Beispiel ist das Pokémon-Go-Spiel, das 2016 auch in Düsseldorf hohe Wellen schlug.
Mit einer Virtual-Reality-(VR)-App in Kombination mit einer Spezialbrille, in der das Smartphone befestigt wird, betritt der Betrachtende dagegen eine völlig eigene, faszinierende Welt im 3-D-Format und in 360-Grad-Optik.
Anwendungen von AR und VR haben enormes Potenzial für das anschauliche Lernen und für einen erlebnisorientierten, interaktiven Wissens- und Informationserwerb.
Der CDU-Ratsfraktion ist sehr daran gelegen, dass sich die Düsseldorfer Museen mit ihren Sammlungen und Ausstellungen diese innovativen Systeme zunutze machen. Der Kölner Dom[1] und das Frankfurter Städel-Museum[2] beispielsweise haben auf dem Gebiet bereits Pionierarbeit geleistet, an die hiesige Häuser vielleicht (teilweise) anknüpfen könnten.
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