Ein neues Verkehrsmittel überrollt im wahrsten Sinnen des Wortes Düsseldorf: die E-Scooter. Die Zulassung diverser Anbieter hat dazu geführt, dass überall in der Stadt kreuz und quer E-Scooter stehen bzw. stehen gelassen werden. Die zig-tausenden Leihfahrräder haben eine starke Konkurrenz erhalten, da E-Scooter noch mehr das Gefühl von Spaß, Spiel und Action geben. Negativ ist, dass dabei die körperliche Betätigung wegfällt. Denn erste statistische Erhebungen zeigen, das durch das Angebot an E-Scootern nicht das Auto stehen bleibt, sondern kurze Wege, die man sonst zu Fuß oder mit dem ÖPNV zurückgelegt hat, nun rollend vollzieht. Folglich führen E-Scooter also nicht zu einer CO2- Reduzierung.
Überhaupt ist ihre Ökobilanz desaströs, betrachtet man das gesamte System. Nachts werden die E-Scooter stadtweit mit Kleintransportern eingesammelt und aufgeladen.
Hinzu kommt das Fahrverhalten der Nutzer, die ohne Vorkenntnisse mit 20 km/h durch die Innenstadt auf Bürgersteigen, durch Fußgängerzonen, auf Straßen, allein und zu zweit ohne Beachtung der STVO sausen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden.
Daher bitte ich Sie, nachfolgende Anfrage auf die Tagesordnung zu setzen und von der Verwaltung beantworten zu lassen.
- Wie beurteilt die Verwaltung vor dem Hintergrund der Maßnahmen zur Verbesserung des Klimas den Einsatz von E-Scootern in Düsseldorf?
- Wird die Verwaltung Maßnahmen ergreifen, um die Abstellung von E-Scootern auf Düsseldorfer Stadtgebiet zu regulieren und wenn ja, in welcher Form, wenn nein, warum nicht?
- Sieht die Verwaltung die Notwendigkeit, den Nutzungsraum von E-Scootern einzuschränken, z.B. keine Nutzung in Fußgängerzonen?
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