
(c) Laurence Chaperon
- Wann wird das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft sein Konzept zur Zwischennutzung von Räumen im Kulturausschuss präsentieren, und wie wird der Kulturausschuss an der inhaltlichen Ausgestaltung dieses Konzepts beteiligt?
- In welchem Zeitraum und mit welchen Schritten soll das Konzept umgesetzt werden, so dass vor allem Interessenten aus den Bereichen Kunst und Kultur bisher leerstehende Flächen nutzen können?
- Welche weiteren Projekte des Kompetenzzentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft, die den Kulturbereich betreffen, gibt es, und wie wird der Kulturausschuss dabei beteiligt?
Im Kulturausschuss am 12. Mai 2016 forderte die CDU-Ratsfraktion das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft auf, Künstler/innen, Leiter/innen von Kunst- und Kultureinrichtungen, Vertreter/innen des Onlinehandels und des Handels vor Ort, hier z. B. die Interessen- und Standortgemeinschaften, und die betreffenden Hauseigentümer/innen an einen Tisch zu holen, um aus bisher leerstehenden Ladenzeilen attraktive Kunst- und Kulturschaufenster zu gestalten. Der Antrag der Christdemokraten wurde von der Ampel-Mehrheit im Ausschuss mit dem Hinweis abgelehnt, ein entsprechendes Konzept sei schon in Arbeit.
Gleichzeitig berichtete der Kulturdezernent, das Konzept des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft zu diesem Thema werde im Oktober 2016 im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften beraten. Er fügte hinzu, dass auch der Kulturausschuss beteiligt werden solle. Das Gremium werde zu gegebener Zeit eine Beschlussvorlage der Verwaltung zur Beratung erhalten.
Die CDU-Ratsfraktion verlangt mehr Transparenz bei der Kommunikation dieses Konzepts, eine stärkere inhaltliche Partizipation des Kulturausschusses bei der Ausarbeitung sowie eine Beteiligung der Kunst- und Kulturschaffenden, die von der Arbeit des Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft profitieren sollen. Angesichts der Ergebnisse des Auftakt-Kulturworkshops der Kulturentwicklungsplanung für unsere Stadt am 19. Mai 2016 erscheint dies besonders wünschenswert. So heißt es im Protokoll dieser Veranstaltung: „Ferner äußerten sich die Teilnehmerinnen sehr häufig bedauernd darüber, dass es seitens der Kulturpolitik und -verwaltung, teils aber auch unter den Kunst- und Kulturschaffenden nur wenig Kommunikation und Informationsaustausch gebe.“
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