Anfrage: Bürgerservices im neuen Amt für Migration und Integration

Stephan Speit
Sitzung am 02.05.2019
Stephan Speit

Das am 1. Januar 2018 gegründete Amt für Migration und Integration ist zentrale Anlaufstelle für die mehr als 140.000 Menschen, die mit ausländischem Pass in Düsseldorf zeitweise oder dauerhaft ihre Heimat gefunden haben.

Das Aufgabenspektrum des neuen Amts umfasst u. a. die Bearbeitung von Aufenthaltserlaubnissen, Einbürgerungen und Namensänderungen, die Feststellung der Staatsangehörigkeit, die Leistungsabwicklung für Flüchtlinge und die Unterbringung wohnungsloser Menschen. Mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich im Service Point, der ersten Anlaufstelle für alle Hilfesuchenden, in den benachbarten Bürostandorten Willi-Becker-Allee 7/8 und weiteren Dependancen um diese wichtigen Anliegen.   

Leider konnte das Amt zumindest in der Anlaufphase dem Kundenansturm nicht gerecht werden: Lange Warteschlangen bildeten sich im Service Point, die erforderliche Erreichbarkeit des Personals und die Kundensteuerung innerhalb der Dienststellen wurden von den Hilfesuchenden bemängelt. Auch war zu vernehmen, dass Beratungen und Anträge wegen hoher Erkrankungsausfälle nicht zeitnah durchgeführt bzw. bearbeitet würden. Hinzu kam, dass sich das Amt in personellen und organisatorischen Fragen noch verändern müsse und die geforderte Zertifizierung aus dem Reformprozess „Verwaltung 2020“ ausstehe.

Anfrage:
  1. Was wurde zwischenzeitlich unternommen, um die Wartezeiten im Service Point zu reduzieren sowie Erreichbarkeit und Kundensteuerung zu verbessern, und welche messbaren Resultate haben sich ergeben?
  2. Wie ist die derzeitige Personalstruktur (Soll- und Ist-Besetzung) in den einzelnen Abteilungen des Amts, wie hoch ist die Erkrankungsquote, und wie viele Überlastungsanzeigen aus der Mitarbeiterschaft stehen in Bearbeitung? 
  3. Welche personellen und organisatorischen Veränderungen hat die mittlerweile erfolgte Zertifizierung des Amts für Migration und Integration zur Folge, und wie wirken sich diese auf die Verbesserung des Bürgerservices aus?