Anfrage: Aggression gegen Beschäftigte von Stadt und Rettungsdiensten

Rolf Tups
Sitzung am 10.03.2017
Rolf Tups

In den Medien wurde bereits mehrfach über aggressives Verhalten gegenüber Beschäftigten von Stadt und Rettungsdiensten berichtet.

Jüngst zitierte die NRZ eine Stadtsprecherin, der zufolge „eine zunehmende Zahl an Kunden in den Bürgerbüros nicht zu höflichen und sachlichen Umgangsformen bereit ist“, so dass in „einigen Fällen […] aufgrund von extreme[m] aggressiven Fehlverhalten […] sogar strafrechtliche Schritte eingeleitet und Hausverbote erteilt“ werden (NRZ vom 26. Januar 2017).

Im selben Beitrag heißt es, die Düsseldorfer Feuerwehr habe 2016 eigens „ein neues System eingeführt, welches jeden Übergriff auf die Einsatzkräfte dokumentiert. […] Während früher nur tätliche Übergriffe mit Körperverletzung aufgezeichnet wurden, werden jetzt auch Drohungen vermerkt“.

Demgegenüber hat die Verwaltung in ihrer Antwort auf eine Anfrage zum Thema „Angriffe und/oder Übergriffe auf städtische Bedienstete“ (01/49/2016, Ratssitzung am 10. März 2016) mitgeteilt, dass eine gesamtstädtische Erfassung verbaler und körperlicher Angriffe bislang nicht stattfindet. Grund sei der damit verbundene Zeitaufwand.

 

 

Anfrage:
  1. Hat die Stadt mittlerweile ihre Praxis geändert und erfasst jetzt doch gesamtstädtisch alle Vorfälle verbaler und körperlicher Art?
  2. Wie viele Drohungen und Übergriffe mit Körperverletzung hat die Düsseldorfer Feuerwehr seit Einführung ihres neuen Dokumentationssystems gezählt, und sind dabei auch Anfeindungen und Tätlichkeiten gegen Sanitäterinnen und Sanitäter erfasst worden?
  3. Welche und wie viele Vorfälle gegenüber Ordnungs- und Servicedienst, Feuerwehrleuten, medizinischen Rettungskräften und Rheinbahn-Personal haben Verwaltung, Feuerwehr, Rettungsdienste und Rheinbahn an den diesjährigen Karnevalstagen dokumentiert?