Aktuelle Personalsituation

Josef Hinkel
Sitzung am 06.09.2021
Josef Hinkel

Anfrage der Ratsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am  6. September 2021

Anfrage:
  1. Wie hat sich die Stellenbesetzungsquote seit 2015 bis lfd. in der Verwaltung entwickelt – aufgeschlüsselt nach Ämtern/Instituten sowie nach Bereichen (Jobfamilien) und mit und ohne Berücksichtigung der im jeweiligen Haushaltsjahr neu zugesetzten Stellen?
  2. Mit welchen innovativen Ideen und Methoden können – auch kurzfristig – Menschen für eine Tätigkeit in der Stadtverwaltung gewonnen werden?
  3. Inwieweit werden bei Stellennachbesetzungen mögliche strukturelle Veränderungen aufgrund von Digitalisierung und Prozessänderungen bedacht und umgesetzt, beispielsweise indem die Stellen anders ausgerichtet oder in andere Bereiche verlagert werden?
Begründung:

Ende des Jahres 2020 wurde mitgeteilt, dass in der Verwaltung zum damaligen Zeitpunkt 1.500 Stellen unbesetzt seien.

Nicht besetzte Stellen in der Stadtverwaltung – damit haben deutschlandweit viele Kommunen zu kämpfen. Und im Zuge des demographischen Wandels werden in den kommenden Jahren viele Fachkräfte aus Altersgründen ausscheiden und so die Situation verschärfen. Zwar mögen einige Nachwuchskräfte aufgrund der Pandemie einen sicheren Arbeitsplatz als Vorteil erkannt haben, aber ob dies auch langfristig eine Rolle spielt, kann heute noch nicht abgesehen werden. Deswegen wäre auch Düsseldorf gut beraten, innovative Wege bei der Personalrekrutierung einzuschlagen. Interessant zu wissen wäre, inwieweit das gestartete Employer-Branding und die Aktivitäten auf den Social-Media-Plattformen Einfluss auf die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber genommen hat.

Unabhängig von notwendigen Stellennachbesetzungen stellt sich die Frage, inwieweit im Zuge der digitalen Transformation auch Stellen für neue digitale Aufgaben anders ausgerichtet werden müssen. Hier wären die Überlegungen zur Entwicklung des Stellenplans von großem Interesse.

Rolf Tups, Angela Hebeler und Norbert Czerwinski