
(c) Ralph Sondermann
Der Ausschuss Planung und Stadtentwicklung beauftragt die Verwaltung, aus Anlass des Eigentümerwechsels, den Bebauungsplanentwurf 07/007 – Glasmacherviertel – erneut zu überarbeiten.
Dabei ist der Anteil der Bebauung wieder auf die Ergebnisse des ursprünglichen Werkstattverfahrens zurückzuführen (380 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau sowie 220 Eigenheime und Reihenhäuser).[1] Die Fläche für Gewerbe ist ebenfalls auf den damals geplanten Anteil zu erhöhen.
Gleichzeitig soll das Handlungskonzept Wohnen vollumfänglich angewendet werden.
[1] Vgl. Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für Wohnungswesen und Modernisierung am 01.09.2008 zur Vorlage 61/ 79/2008.
Medienberichten zufolge wurde die Fläche des Glasmacherviertels kürzlich erneut verkauft. Mit dem zweiten Verkauf innerhalb von 20 Monaten und weiteren Preissteigerungen gilt das Gelände nun als Negativ-Beispiel für Spekulationen auf dem Immobilienmarkt.
Gleichzeitig stellt die Verwaltung nun ein überarbeiteten „städtebaulichen Masterplan“ mit etwa 1.700 Wohneinheiten zur Abstimmung.
Damit hat die aktuelle Planung nur noch wenig gemeinsam mit dem Ergebnis des früheren Werkstattverfahrens. Die 2008 als Siegerentwurf aus dem Werkstattverfahren hervorgegangene Planung sah etwa 380 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau sowie 220 Eigenheime und Reihenhäuser vor.
Die Planung wurde seinerzeit breit mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Viele Menschen hatten sich intensiv mit ihren Anregungen und Einwänden eingebracht. Die später vorgenommene Erhöhung der Anzahl der Wohnungen im Geschosswohnungsbau und die Reduzierung von Gewerbe und Eigenheimanteil stößt – in Bezug auf die ungelöste und unbefriedigende Verkehrsplanung – auf das Unverständnis der Bürgerinnen und Bürger.
Die CDU-Ratsfraktion steht für eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Düsseldorfer Wohnungsunternehmen und den Entwicklerinnen und Entwicklern von Wohnungsbau in unserer Stadt. Die fortgesetzte Spekulation mit der wohnungspolitisch wichtigen Fläche in Gerresheim lehnen wir ab. Da die 2008/2009 der Öffentlichkeit vorgestellte Planung auch einen Konsens mit den Bürgerinnen und Bürgern darstellt, schlagen wir, vor zu der damaligen Planung zurückzukehren und die Spekulation damit zu beenden.
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