
(c) Susanne Haberland
Die Verwaltung wird beauftragt, im Sinne der Klimaneutralität und der Ziele des Klimaschutzprogrammes verbindliche Maßnahmen und Regelungen für eine umwelt- und klimafreundliche Energieversorgung für Großveranstaltungen auf öffentlichen Flächen und in städtischen Veranstaltungslocations bzw. in Locations des Konzerns Stadt sowie eine Umsetzungsstrategie inklusive Kontrollen (inklusive eine rechtliche, personelle und umwelttechnische Bewertung) zu erarbeiten und zu implementieren und den zuständigen Fachausschüssen und dem Rat zur Beschlussfassung vorzulegen.
Bei der Erarbeitung solcher Maßnahmen und Regelungen sind die Veranstalter*innen von regelmäßig stattfindenden Großveranstaltungen mit ihrer Expertise einzubeziehen. Dabei soll auch untersucht werden, bei welchen Großveranstaltungen in Düsseldorf bislang Benzin- und Dieselgeneratoren zum Einsatz kommen. Die zuständigen Ratsgremien sollen über das Ergebnis informiert werden.
Ziel dieser Maßnahmen und Regelungen soll sein, dass der Einsatz von umwelt- und klimafreundlichen Energieversorgungsoptionen (z. B. mobile Brennstoffzellen, die mit grünem Wasserstoff Energie und Strom produzieren können, oder anderweitige regenerative Energiequellen und Generatoren) auf Veranstaltungen zukünftig verbindlich zu prüfen und möglichst auch umzusetzen ist.
Es ist ferner zu prüfen, ob mit einer möglichen Einführung einer emissionsabhängigen Tarifstruktur für die behördliche Erteilung von Veranstaltungsgenehmigungen bzw.
-konzessionen ein Marktanreiz für die Verwendung besonders umweltfreundlicher Technologien zur Stromversorgung geschaffen werden könnte.
Düsseldorf hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein. Dann dürfen pro Einwohnerin/Einwohner und Jahr nur noch durchschnittlich zwei Tonnen CO2 ausgestoßen werden. Um dies zu erreichen, hat der Rat 2008 das erste Klimaschutzprogramm beschlossen, das 2017 fortgeschrieben wurde.
Die CDU-Ratsfraktion tritt seit vielen Jahren dafür ein, dass Klimaschutz in der Landeshauptstadt – ganz konkret – mit kleinen wie großen Maßnahmen umgesetzt wird. Dabei sollte Düsseldorf auch in Zukunft als Vorbild vorangehen und insbesondere in den Bereichen aktiv werden, die unmittelbar von der Stadt beeinflusst werden können.
Daher unterstützt die CDU-Ratsfraktion grundsätzlich den Vorschlag, für Großveranstaltungen in Düsseldorf klimafreundliche Energiekonzepte zu entwickeln.
Die zu erarbeiteten Maßnahmen sollten jedoch zunächst in den zuständigen Gremien des Rates transparent beraten und beschlossen werden, bevor die Verwaltung mit der Umsetzung beginnt.
Da zahlreiche Veranstaltungen in der Landeshauptstadt bereits durch die Düsseldorfer Stadtwerke mit Strom vom klimafreundlichen Kraftwerk an der Lausward versorgt werden, möchten wir gleichzeitig untersuchen lassen, bei welchen Großveranstaltungen in Düsseldorf bislang noch Benzin- und Dieselgeneratoren zum Einsatz kommen.
Empfehlen Sie uns!