Änderungsantrag zum Haushaltsplan-Entwurf 2020: Mittel für Machbarkeitsstudie „Ersatzspielstätte und -arbeitsorte der Deutschen Oper am Rhein“

Rolf Tups
Sitzung am 19.12.2019
Rolf Tups
Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, im                                                       

Produkt:                                                                                   2526101

Konto:                                                                                      52413000

für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zu „Ersatzspielstätte und -arbeitsorte der Deutschen Oper am Rhein“ 100.000 Euro für das Jahr 2020 in den Haushalt einzustellen.

Auf der Basis der bereits erfolgten Bedarfsplanung mit verschiedenen Funktions-Clustern soll diese Machbarkeitsstudie die folgenden Punkte inhaltlich aufgreifen und bei deren Betrachtung die Machbarkeitsstudien „Zukunft der Oper“ zu den unterschiedlichen Varianten (Sanierung, erweiterte Sanierung, möglicher Neubau) sowie alternativ eine mögliche Nachnutzung der Ersatzspielstätte miteinbeziehen:

  • Durchführen einer Standort- und Objektsuche
  • Analysieren und Bewerten von Standorten und Objekten (inkl. Alternativen und Optionen)
  • Prozess- und Projektplanung
  • Ermitteln eines Kostenrahmens
  • Erarbeiten einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Eine Beauftragung zur Erstellung der Machbarkeitsstudie „Ersatzspielstätte und -arbeitsorte“ soll im 1. Quartal 2020 erfolgen. Die Ergebnisse sind dem Rat im 3. Quartal 2020 als Grundlage für weitere Entscheidungen vorzulegen.

Begründung:

Die CDU-Ratsfraktion hält es für erforderlich, frühzeitig die Errichtung einer Ersatzspielstätte für die Deutsche Oper am Rhein und die dafür erforderlichen Planungen anzugehen. Der Verwaltung wurden dafür bislang keine Mittel zur Verfügung gestellt. Allerdings arbeitet sie schon an dem Thema „Ersatzspielstätte“.

Die CDU will das Thema „Ersatzspielstätte“ nun verstärkt voranbringen. Ein sinnvoller Prozess kann nur sein, dass die Entscheidung für ein komplett saniertes oder neues Opernhaus eng verbunden wird mit den Überlegungen zu einer möglichen Ersatzspielstätte.

Es ist sinnvoll, alle Varianten, die im Rahmen der Machbarkeitsstudien „Zukunft der Oper“ geprüft werden, gleichzeitig im Kontext einer geeigneten Ersatzspielstätte zu sehen und zu beurteilen. Andernfalls würde sich Politik Denk- und Handlungswege versperren.

Im Raum steht dabei auch die Option, dass eine Ersatzspielstätte so gestaltet werden könnte, dass ein Teil nach einem Rückbau weiterhin eine sinnvolle Nachnutzung erfahren könnte (z. B. als Orchesterprobenzentrum, Konzertsaal o. Ä). Daraus würde sich zudem eine andere Wirtschaftlichkeitsberechnung ergeben.