Änderungsantrag zum Antrag der FDP-Ratsfraktion „Brexit nutzen Unternehmen in Düsseldorf ansiedeln“ (Vorlage 01/ 191/2016)

Rolf Tups
Sitzung am 07.07.2016
Rolf Tups
Änderungsantrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, schnellstmöglich Kontakt zu den in Großbritannien ansässigen japanischen Firmen und Unternehmen aufzunehmen und diese einzuladen, sich in der Landeshauptstadt niederzulassen bzw. ihre Düsseldorfer Standorte auszubauen.

Schwerpunkt sollten hier Unternehmen sowohl aus Nicht-EU-Ländern sein, zu denen die Landeshauptstadt starke Wirtschaftsbeziehungen unterhält(Japan, China, Russland, USA), als auch aus vorrangigen Wirtschaftszweigen Düsseldorfs (Finanz- und Beratungsdienstleistungen, Handel, Mode, Industrie, Medienbranche, digitale Wirtschaft, Kreativwirtschaft,).

Die Verwaltung wird zudem beauftragt, zeitnah mit der Landesregierung Nordrhein-Westfalen Gespräche zu führen, wie potenziell wechselwillige Unternehmen aus Großbritannien bei einer Ansiedlung von Land und Stadt gemeinsam noch stärker unterstützt werden können.

Begründung:

Düsseldorf hält deutschlandweit seit vielen Jahren eine Spitzen-Position in der Ansiedlung ausländischer Unternehmen (vgl. u. a. Ernst & Young Monitor 12/2015).

Der sich nun abzeichnende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union bietet nun eine besondere Chance, den Wirtschaftsstandort Düsseldorf weiter zu stärken.

Die CDU-Ratsfraktion unterstützt daher Bemühungen, wechselwillige Unternehmen aus Großbritannien aktiv anzusprechen und bei einer Ansiedlung in der Landeshauptstadt zu unterstützen.

Die Düsseldorfer Wirtschaftsförderung sollte dabei die guten wirtschaftlichen Kontakte z. B. nach Japan (Japan-Desk), China (China-Kompetenzzentrum), Russland und den USA nutzen, um Unternehmen aus diesen Ländern mit bisherigem Sitz in Großbritannien hier in der Landeshauptstadt neu anzusiedeln. Ebenso sollte bei bereits in Düsseldorf ansässigen britischen Unternehmen dafür geworben werden, ihre hiesigen Standorte weiter auszubauen.

Derzeit erwägen derzeit z. B. der Mobilfunkanbieter Vodafone, die Fluggesellschaft Easyjet und viele britische Start-ups, ihre Firmensitze zu verlegen.

Die CDU-Ratsfraktion setzt sich zudem dafür ein, die Anwerbung von britischen Unternehmen eng mit der Landesregierung abzustimmen. Dabei müssen alle Möglichkeiten geprüft werden, wie eine Ansiedlung noch besser unterstützt werden kann.

Rüdiger Gutt