
(c) Ralph Sondermann
- Der Rat beschließt den auf der Basis der Ergebnisse des Anhörungsverfahrens überarbeiteten Entwurf des Nahverkehrsplans 2017 der Landeshauptstadt Düsseldorf gemäß § 9 (4) i. V. m. § 8 (1) ÖPNVG NRW als Nahverkehrsplan für die Landeshauptstadt Düsseldorf mit folgenden Änderungen und unter der Maßgabe, dass die Einführung von Metrobus-Linien geprüft werden:
- Zu ändernde Passagen hinsichtlich der Einführung von Metrobus-Linien
Ziffer NVP |
Zu streichende Passagen |
---|---|
2.5.4, 3. Absatz |
Der dritte Absatz wird wie folgt geändert: Es wird geprüft, die Produktpalette des VRR… |
6.1, 2. und 3. Absatz |
Der zweite und dritte Absatz werden wie folgt geändert:
Erste Meilensteine auf diesem Weg können die Einführung von Metrobuslinien auf…sein.
Der dritte Absatz wird gestrichen Der folgende Satzteil wird gestrichen: „auf den städtisch stark belasteten Achsenaußerhalb des Schienennetzes“ |
6.4.11 |
Der Abschnitt wird wie folgt geändert „Prüfung der Optimierung und Verstärkung der nachfragestärksten innerstädtischen Buslinien“ Es soll geprüft werden, ob das innerstädtische Busliniennetz durch Metrobuslinien verstärkt bzw. ergänzt werden kann. In Betracht kommende Routen, die nicht lediglich bestehende Buslinienwege unter Auslassung einzelner Haltestellen abbilden dürfen, sind auf ihren Verkehrswert, die zu erzielende Erhöhung der Fahrgastnachfrage, die zu erreichende Beschleunigung und die Kosten hin zu untersuchen. |
- Weitere Änderungen zum Nahverkehrsplan
Ziffer NVP |
Änderung |
---|---|
2.5.4, 4. Absatz |
Der vierte Absatz wird wie folgt geändert: Zur Verbesserung der Anbindung von Randgebieten in Randzeiten wird probeweise für ein Jahr für den Bereich Hubbelrath/Knittkuhl und Unterbach der Einsatz eines Taxibussystems getestet. Nach Ablauf eines Jahres wird der Probebetrieb evaluiert, und es wird über die Fortsetzung bzw. Anpassung des Angebots entschieden. |
2.5.4, Platzangebot |
S. 37, „Platzangebot“, 5. Absatz wird wie folgt geändert: Die Fahrzeugbedarfe sind zu ermitteln, damit – abgesehen von Ausnahmefällen (z. B. Großveranstaltungen, Karneval) – keine Fahrgäste an den Haltestellen zurückgelassen werden müssen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ggf. auf Teilabschnitten und/oder zu bestimmten Jahreszeiten Verstärkerfahrten einzuplanen und durchzuführen sind. |
2.5.7 |
Unter der Überschrift „Pünktlichkeit“ wird folgender 1. Absatz ergänzt: Das Verkehrsunternehmen wird monatlich eine Pünktlichkeitsstatistik veröffentlichen und alle von der u. g. Toleranzgrenze abweichenden Fahrten veröffentlichen. Das Verkehrsunternehmen wird für jede Fahrt, die die Toleranzgrenze überschreitet eine Strafe an die Landeshauptstadt entrichten. Die Einführung des sog. Pünktlichkeitsversprechens im VRR soll für die von der Rheinbahn im Stadtgebiet bedienten Linien geprüft werden. |
2.5.8 |
Der zweite Satz wird wie folgt geändert: Der Fahrgast muss an den Haltestellen und in den Fahrzeugen das Gefühl haben, dass er sicher aufgehoben ist. Die Sicherheit des Fahrgastes ist ein wichtiger Aspekt, den ÖPNV attraktiver zu gestalten. Das zuständige Verkehrsunternehmen sorgt mit geeigneten Maßnahmen z. B. durch Videokameras an Haltestellen und in den Fahrzeugen, regelmäßige Kontrollgänge durch Sicherheitspersonal, während der Tagesrandzeiten an Haltestellen und in Fahrzeugen dafür, dass der Fahrgast sich sicher fühlt. |
6.3.2 |
Es wird hinzugefügt: Prüfauftrag 9 Verlängerung Stadtbahntunnel Bilk/S-Bahnhof – Universität |
6.4.15 |
Darunter wird wie folgt neu eingefügt (die übrigen Ziffern verschieben sich entsprechend): Anpassung Fahrplanangebot auf der Linie 723 Zur kurzfristigen Verbesserung der barrierefreien Erreichbarkeit der Stadtteile Eller und Lierenfeld wird probeweise für ein Jahr die Buslinie 723 von ihrer derzeitigen Endhaltestelle D-Eller Mitte S bis nach D-Lierenfeld Betriebshof verlängert. Nach Ablauf eines Jahres wird der Probebetrieb evaluiert, und es wird über die Fortsetzung bzw. Anpassung des Angebots entschieden. |
6.5 |
Als letzter Spiegelstrich wird hinzugefügt: Die probeweise Ausweitung der Fahrten auf den am stärksten frequentierten Strecken bis 2:30 Uhr. |
6.8 |
Als zweiter Absatz wird eingefügt: In gleicher Weise soll die Installation von Videoüberwachungskameras und Notrufeinrichtungen an Haltestellen und in Fahrzeugen erfolgen. |
6.9 |
Als vorletzter Absatz wird eingefügt: Bei allen Strecken, auf denen die Busse des zuständigen Verkehrsunternehmens die Spuren des Individualverkehrs benutzen und keine separaten Spuren geschaffen werden können, müssen Maßnahmen getroffen werden, die zur Verstetigung des Verkehrsflusses und gegen Staubildung wirken. |
7.3 |
In der Tabelle wird bei den Maßnahmen betreffend der Linie 725 wie folgt ergänzt: Anpassung des Linienverlaufs im Bereich Flingern-Nord und Entfernung der (End-)Haltestelle in der Humboldtstraße nach Fertigstellung der Infrastruktur zur Behebung des Erschließungsdefizits des Bereichs Hohenzollernallee |
7.5 neu |
Es wird eingefügt: Ziffer 7.5 „Umsetzungsprogramm Ausbau Bushaltestellen auf 18 m Länge“
|
Die CDU-Ratsfraktion lehnt die Einführung von Metrobussen in der vorgeschlagenen Form ab.
Die Einführung der geplanten Metrobuslinien macht den ÖPNV weder schneller noch attraktiver. Die Metrobusse funktionieren in Düsseldorf nicht. Zu Stoßzeiten stehen sie genauso im Stau wie normale Busse, gerade weil sie auf viel genutzten Strecken unterwegs sind. Das Ziel eines raschen Transports der Fahrgäste von A nach B wird nicht erreicht.
Um Staufallen zu verhindern, müsste die Stadt durchgehend zusätzliche Fahrspuren für Metrobusse einrichten. Dafür ist der Straßenquerschnitt in der Regel nicht breit genug.
Darüber hinaus sind die Metrobuslinien zu teuer: Laut Plan der Rheinbahn machen sie pro Jahr 2,5 Millionen Euro Defizit. Das ist ein schlechtes Geschäft für die von der Stadt immer noch subventionierte Rheinbahn.
Die CDU-Ratsfraktion will im NVP unter anderem noch einen stärkeren Akzent auf Pünktlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit legen. Beispielsweise sollen sich Fahrgäste frühmorgens, abends und nachts in Fahrzeugen und an Haltestellen künftig noch sicherer fühlen. Das geht nach unserer Überzeugung nur mit dem Einsatz von Videokameras und mehr Sicherheitspersonal.
Damit lassen sich mehr neue Fahrgäste für den ÖPNV gewinnen als mit Metrobussen.
Empfehlen Sie uns!