
(c) Susanne Haberland
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschließt die Neuordnung der Schadowstraße mit dem der Vorlage beigefügtem Verkehrskonzept unter Berücksichtigung folgender Änderungen:
- Die Schadowstraße wird von der Berliner Allee bis zur Jacobistraße/Tonhallenstraße von 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Die Dauer der Sperrung soll nach Rücksprache mit den Geschäftsleuten und Anliegern und/oder unter Berücksichtigung der gesammelten Erfahrungen nach einer Probezeit dann gegebenenfalls den Bedürfnissen angepasst und in die Abendstunden ausgedehnt werden.
- Von der Jacobistraße/Tonhallenstraße wird ein einspuriger Fahrstreifen zur Einfahrt des Parkhauses Bleichstraße für den motorisierten Individualverkehr aus Richtung Osten und Norden errichtet. Außerhalb der Sperrzeiten (zwischen 18.30 Uhr und 10.30 Uhr) wird der Verkehr auf diesem kurzen Stück in zwei Fahrtrichtungen geführt. Die Erschließung des Parkhauses Bleichstraße über Querungsmöglichkeiten an der Liesegangstraße und der Wagnerstraße können deshalb entfallen.
- Es wird keine abgerundete Kante von 3 cm zur Abgrenzung der Fahrbahn geschaffen. Statt der Aufkantung ist ein kontrastierender Aufmerksamkeitsstreifen aus Naturstein mit rauer Oberflächenstruktur vorzusehen.
- Auf der Fläche von der Berliner Allee bis zur Bleichstraße ist, wie auch in dem Bereich der Straßenaufweitung vor dem Karstadt-Gebäude, die Installation von Kunstobjekten wünschenswert.
Die Vorschläge zur Neuordnung und Gestaltung der Schadowstraße (Verwaltungsvorlage 61/39/2013) begrüßen die Ratsfraktionen von CDU und FDP grundsätzlich. Kleinere Änderungen des vorgeschlagenen Konzepts sind jedoch wünschenswert.
Insbesondere der Bau der vorgeschlagenen Kante von 3 cm zur Abgrenzung der Fahrbahn wird als nicht sinnvoll erachtet, da dies eine unnötige Barriere darstellt. Stattdessen ist entsprechend der Stellungnahme der Verwaltung, ein kontrastierender Aufmerksamkeitsstreifen aus Naturstein mit rauer Oberflächenstruktur vorzusehen.
Die Ratsfraktionen von CDU und FDP sind der Ansicht, dass eine Sperrung der Schadowstraße für den motorisierten Individualverkehr von der Berliner Allee bis zur Jacobistraße/Tonhallenstraße von 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr entscheidend ist, um die Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen und die Schadowstraße als Einkaufsstraße zu stärken. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Option offengehalten wird, die Dauer der Sperrung nach Rücksprache mit den Geschäftsleuten und/oder unter Berücksichtigung der gesammelten Erfahrungen nach einer Probezeit, in die Abendstunden auszudehnen.
Die Einrichtung eines einspurigen Fahrstreifens von der Jacobistraße/Tonhallenstraße zur Einfahrt des Parkhauses Bleichstraße ist zur Erschließung des Parkhauses und der Entlastung der umliegenden Anwohnerstraßen von großer Bedeutung. Über diesen sog. Bypass soll der motorisierte Individualverkehr aus Richtung Osten und Norden unmittelbar zum Parkhaus geführt werden. Auf diese Weise sind Querungsmöglichkeiten der Schadowstraße in Höhe der Liesegangstraße und der Wagnerstraße nicht mehr nötig und Konflikte zwischen Fußgängern, Radfahrern und dem motorisierten Individualverkehr können somit vermieden werden.
Um die Erschließung des Dreischeibenhauses, des Schauspielhauses und der Baufelder 1 bis 4 um den Gustav-Gründgens-Platz außerhalb der Sperrzeiten für den Wirtschaftsverkehr und den Berufs-Zielverkehr zu sichern, ist es erforderlich, die Verbindung zwischen der Berliner Allee und der Schadowstraße aufrecht zu erhalten. Auch führt die Aufrechterhaltung der Verbindung ebenfalls zu einer Entlastung der umliegenden Anwohnerstraßen.
Die grundsätzliche Sperrung des Bereichs zwischen der Berliner Allee bis zur Jacobistraße/Tonhallenstraße für den motorisierten Individualverkehr bietet die Möglichkeit, neue Platzbereiche zu entwickeln und diese städtebaulich aufzuwerten. Hier sollen, wie auch im Bereich der Straßenaufweitung vor dem Karstadt-Gebäude, Kunstobjekte installiert werden.
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