Die CDU-Ratsfraktion kritisiert die heutige Entscheidung des Verwaltungsrats der Stadtsparkasse: Der Vertrag von Vorstand Arndt Hallmann wird nicht verlängert. Offenbar kam der Beschluss auf Initiative von OB Thomas Geisel zustande.

Nach Auffassung von Fraktionschef Rüdiger Gutt habe sich Hallmann im monatelangen Streit um die Ausschüttungen an die Stadt nicht zu Geisels Befehlsempfänger machen wollen: „Hier sollte nach der Ablösung von Risikovorstand Dr. Martin van Gemmeren ein weiteres prominentes Exempel statuiert werden. Denn Hallmann war Geisel schon lange ein Dorn im Auge. Seit Monaten lief eine Kampagne gegen ihn, die auch vor Ehrverletzungen nicht zurückschreckte.“

Große Verdienste
Gutt würdigt Hallmann ausdrücklich für seine Verdienste: „Arndt Hallmann hat die Stadtsparkasse nachweislich erfolgreich geführt. Er steht für Kompetenz, Vertrauensgewinn, Stabilität und hervorragende Jahresergebnisse.“

Hallmann: Zum Wohl des Instituts gehandelt
Zum Verhängnis sei ihm wohl seine Pflichtauffassung geworden: „Als Vorstandsvorsitzender hat Hallmann zu Recht das Wohl der Stadtsparkasse an die erste Stelle gesetzt. Darum wollte er auch einen Großteil der Überschüsse in die Risikovorsorge geben.“ Geisel dagegen nehme keinerlei Rücksicht auf die Zukunft des Instituts und dessen Arbeitsplätze. „Der OB braucht dringend frisches Geld für seinen völlig entgleisten Haushalt. Koste es, was es wolle“, so Gutt.

Geisel vertreibt Leistungsträger
Gutt weiter: „Die Stadt, ihre Töchter und Beteiligungsgesellschaften erleben derzeit unter Geisel eine beispiellose Vertreibung von Leistungsträgern. Ob Manfred Abrahams (Kämmerei), Dr. Gregor Bonin (Planung), Dr. Stephan Keller (Verkehr), Dirk Biesenbach (Rheinbahn), Dr. Martin van Gemmeren (Stadtsparkasse) und jetzt Arndt Hallmann: Überall werden Lücken geschlagen, damit Geisel ungehindert durchregieren kann. Dieser Brain Drain trifft Düsseldorf ins Mark.“