
(c) Ralph Sondermann
Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit drei Architekturbüros einen Gestaltungsvorschlag für das Baufeld 4 am Rande des Gustaf-Gründgens-Platzes unter Berücksichtigung des rechtskräftigen Bebauungsplans zu entwickeln und dem Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung vorzustellen.
Im Rahmen des Projekts „Kö-Bogen“ werden das Herz der Stadt neu gestaltet und viele Erholungs- und Freiflächen für die Menschen in Düsseldorf geschaffen. Im Zuge des zweiten Bauabschnitts wurde die Hochstraße „Tausendfüßler“ abgebrochen, wodurch die Dimension des Entwicklungsprojekts noch besser zu erkennen ist.
Neben der Zusammenführung der Hofgartenteile nach historischem Modell, dem Bau der Libeskind-Gebäude und der Anbindung des Hofgartens an die Königsallee, ist die Entwicklung des Gustaf-Gründgens-Platzes von zentraler Bedeutung. Eine ansprechende Architektur der entstehenden Baukörper ist, ebenso wie die Schaffung entsprechender Sichtachsen zum Schauspielhaus, dabei zwingende Voraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss des Gesamtprojekts.
Die Entwicklung des Gustaf-Gründgens-Platzes ist Teil des Bebauungsplans Nr. 5477/125, Kö-Bogen - 2. Bauabschnitt, als dessen Grundlage der Entwurf von Molestina Architekten, Köln, und FSWLA Landschaftsarchitektur, Düsseldorf, dient.
Im Mai 2011 wurde durch den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung beschlossen, zur Ordnung des Grund und Bodens für das Gebiet zwischen dem Gustaf-Gründgens-Platz, der Bleichstraße, der Schadowstraße und dem Jan-Wellem-Platz die Umlegung gemäß §§ 45 ff. des Baugesetzbuches (BauGB) anzuordnen.
Der am 15.11.2011 beschlossene Bebauungsplan Nr. 5477/125 sieht vor, dass der Gustaf-Gründgens-Platz südlich durch neu geordnete Baufelder begrenzt wird. Die vier vorgeschlagenen Gebäudekörper sollen sich dem städtischen Maßstab anpassen und sind durch Wege und Aufweiterungen gegliedert.
Wesentliches Ziel der Planung im Bereich des Gustaf-Gründgens-Platzes ist es, die bestehende Bebauung neu zu ordnen und den Platz zu attraktivieren. Die Randbebauung ist sinnvoll, um den Platz räumlich zu fassen und durch zusätzliche Nutzungen zu beleben. Die südlich des Gustaf-Gründgens-Platzes geplanten Baufelder sollen dabei ein additives System bilden.
Um die vielfältigen Blickbeziehungen zum Schauspielhaus zu gewährleisten, müssen die Lage und die Dimension der vorgesehenen Baukörper bestimmte Grenzen einhalten. Die Baukörper müssen zudem ansprechend gestaltet sein und durch ihre Architektur überzeugen. Aus diesem Grund beantragen wir die Entwicklung eines architektonischen Gestaltungsvorschlags für das Baufeld 4 am Rande des Gustaf-Gründgens-Platzes unter Berücksichtigung des rechtskräftigen Bebauungsplans.
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