(c) Ralph Sondermann
- Auf welchem Stand befindet sich die Entwicklung einer eigenen Homepage für die Düsseldorfer Kunst und Kultur inklusive Veranstaltungskalender?
 - Hat bereits die Auswahl bzw. die Beauftragung eines externen Dienstleisters für das Projekt stattgefunden?
 - Ist es vorgesehen, dass von der Kulturverwaltung erarbeitete Konzept der Homepage um weitere Aspekte zu ergänzen, wie etwa die Integration einer Plattform für die Kommunikation der Kulturschaffenden untereinander?
 
Seit nun mehr 8 (!) Jahren fordert die CDU die Verfügbarkeit eines Online-Veranstaltungskalenders der Düsseldorfer Kunst- und Kulturtermine. Digitalisierung als Instrument zur Verbesserung der Sichtbarkeit von Kunst und Kultur, zur besseren Kommunikation mit den Besucher/innen der Kultureinrichtungen und der Kunst- und Kulturschaffenden untereinander - dies sind keine Ideen, die dem Kulturentwicklungsplan entsprungen sind, wie die folgende Darstellung beweist:
In der Sitzung des Kulturausschusses am 9. Juni 2009 wurde bereits mit einem Antrag von CDU und FDP beschlossen, „im Kulturdezernat eine Koordinationsstelle anzusiedeln, die wichtige Kulturtermine (wie z.B. Pressekonferenzen, Ausstellungseröffnungen bei Galerien und Museen, Bühnenpremieren, Jubiläen) besser aufeinander abstimmt.“
Im Kulturausschuss am 27. Januar 2010 haben CDU und FDP bei diesem Thema erneut nachgehakt. „Auf Zusatzfrage der CDU-Ratsfraktion, inwieweit der Veranstaltungskalender im Internet einsehbar sei, teilt Herr Lohe mit, dass dies vorläufig nicht möglich sei. Es handelt sich um ein internes Arbeitsinstrument“ (Niederschrift des öffentlichen Teils der Sitzung vom 27.01.2010, Sitzung 41/1/2010).
Im Kulturausschuss am 30. Juni 2011 haben CDU und FDP eine Anfrage mit dem Titel „Öffnung des stadtinternen Veranstaltungskalenders für Kulturtermine für externe Nutzer und dadurch Schaffung eines gesamtstädtischen Koordinationsinstrumentes“ gestellt. Die Verwaltung hat sich damals erneut gegen eine Öffnung des stadtinternen Veranstaltungskalenders ausgesprochen, was bedeutet hätte, dass auch externe Kulturinstitute, wie z.B. Galerien, Konzertveranstalter und Mitglieder der freien Szene, Zugriff darauf hätten. Sie erklärte, dass der Veranstaltungskalender nur „ein ausschließlich internes, nicht-öffentliches und dezentral zu pflegendes Arbeitsinstrumentes sei“ (Niederschrift des öffentlichen Teils der Sitzung vom 30.06.2011, Sitzung 41/6/2011).
Im Kulturausschuss am 4. Juli 2013 haben CDU und FDP das Thema erneut zur Sprache gebracht. Drei Jahre später hatte sich das „interne Arbeitsinstrument“ immer noch nicht weiterentwickelt. Es war nach wie vor ein „interner Veranstaltungskalender“, in dem Externe zwar mit einer Zugangsberechtigung Daten eingeben konnten, der aber für die Öffentlichkeit nicht einsehbar war.
Im Kulturausschuss am 1. September 2016 hat die CDU-Ratsfraktion einen Antrag mit dem Titel „Düsseldorfer Kunst und Kultur sichtbar machen“ gestellt (Vorlage 41/107/2016). Sie forderte, „nach dem Vorbild der Homepage www.kultur-frankfurt.de einen eigenen Internetauftritt für das umfangreiche Angebot an Kunst und Kultur in Düsseldorf zu schaffen.“ Dieser Antrag wurde im Kulturausschuss einstimmig beschlossen (siehe Niederschrift des öffentlichen Teils der Sitzung 41/ 7/2016)
Im Kulturausschuss am 16. Februar 2017 hat die CDU-Ratsfraktion bei der Verwaltung nachgehakt, wann die Homepage für die Kunst und Kultur in Düsseldorf umgesetzt wird (Vorlage 41/24/2017). Die Verwaltung antwortete, dass über den Zeitpunkt der Umsetzung im Moment noch keine Aussage getroffen werden könne. Dies sei abhängig von den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Neben den Informationen zu öffentlichen und privaten Kunst- und Kulturanbietern müsse die Website einen umfassenden, aktuellen und gepflegten Veranstaltungskalender zu den Angeboten der Kultureinrichtungen vorhalten. Nach Recherchen und Gesprächen mit Vertretern der Frankfurter Website stehe die Kulturverwaltung zur Zeit in Gesprächen mit der Düsseldorfer Marketing & Tourismus, die den gesamtstädtischen Veranstaltungskalender unterhält und pflegt, um gemeinsam nach einer synergetischen Nutzung der Kulturdaten zu suchen.
Die CDU-Ratsfraktion begrüßt die Bemühungen der Verwaltung in diese Richtung. Mit ihrer Anfrage will sie sich Aufschluss über den zeitlichen Rahmen verschaffen, innerhalb dessen das Projekt einer Kunst- und Kulturhomepage der Landeshauptstadt Düsseldorf inklusive Veranstaltungskalender nun endgültig Gestalt annehmen soll.


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