Antrag: Neues Plankonzept für „Beiderseits Hinter der Böck“ in Hamm

Dr. Alexander Fils
Sitzung am 03.05.2017
Dr. Alexander Fils
Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, das Plangebiet „Beiderseits Hinter der Böck“ in Düsseldorf-Hamm in zwei Bereiche zu teilen.

Im westlichen Teilgebiet wird das Bebauungsplan- und Umlegungsverfahren auf der Grundlage der bisher erzielten Ergebnisse – möglichst ohne Geschosswohnungsbau –fortgesetzt. Parallel dazu soll untersucht werden, inwieweit eine zusätzliche Anbindung an das städtische Verkehrsnetz möglich ist. Zusätzlich ist die geplante Ringstraße zu überprüfen.

Für das östliche Teilgebiet wird die Verwaltung beauftragt, eine modifizierte Planung vorzulegen. Ziel soll es sein, den Stadtteil näher anhand der Ergebnisse des Siegerentwurfs aus dem 2015/16 durchgeführten Dialogverfahren zu entwickeln. Dabei sollte insbesondere der im bisherigen Bebauungsplanentwurf vorgesehene Geschosswohnungsbau verringert oder ganz darauf verzichtet werden.

Zusätzlich soll gezeigt werden, wie in diesem östlichen Teilgebiet einzelne Bauabschnitte realisiert werden können, falls bislang im Plangebiet ansässige Gartenbaubetriebe ihre Flächen auch künftig landwirtschaftlich nutzen wollen.

Begründung:

Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung hat am 25.03.2015 für das Gebiet „Beiderseits Hinter der Böck“ ein Dialogverfahren beschlossen, aus dem ein städtebauliches Konzept hervorgehen sollte. Dieser Prozess wurde – mit einer breiten Öffentlichkeitsbeteiligung – zwischen Ende 2015 und Anfang 2016 durchgeführt.

Bei der Überarbeitung des Siegerentwurfs durch die Verwaltung wurde im westlichen Teilgebiet eine Blockrandbebauung mit bis zu zweieinhalb geschossiger Bauhöhe eingefügt. Gleichzeitig wurde auf eine größere zusammenhängende Grünfläche verzichtet.

Die anschließende Öffentlichkeitsbeteiligung sowie der öffentliche Protest von Bürgerinitiativen machen deutlich, dass die vorliegende Überarbeitung des Siegerentwurfs von vielen Bürgerinnen und Bürgern – darunter offenbar zahlreiche Grundstückseigentümer – nicht mitgetragen wird.

Wir sind davon überzeugt, dass auch in Hamm es möglich ist eine maßvolle Wohnbauentwicklung voranzubringen, wenn die dörfliche Struktur des Stadtteils bewahrt wird. Damit in einem überschaubaren Zeitraum eine geordnete Entwicklung in Hamm möglich wäre, halten wir eine Überarbeitung des aktuellen Verwaltungskonzepts für notwendig.