Lärm beeinträchtigt nicht nur die Lebens- und Wohnqualität vieler Menschen, sondern kann auch schwere Folgen für die Gesundheit haben. Gleichzeitig hängt die Akzeptanz für wachsende Mobilität und die Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur entscheidend davon ab, dass die Lärmbelastung reduziert werden kann.

Um die jeweilige Belastung realistisch bewerten zu können, ist es notwendig, grundsätzlich alle Lärmquellen zu erfassen. Bisher werden die einzelnen Lärm-Emittenten  (z. B. Schiene und Straße) separat voneinander behandelt.

In der Vergangenheit hat es verschiedene Initiativen zur Verringerung der Mehrfachbelastung durch Lärm gegeben. Zuletzt hat das Ziel der Ermittlung, Bewertung und Berücksichtigung der gesamten Lärmbelastung eines Ortes  auch Eingang in den Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung gefunden: „Der Gesamtlärm von Straße und Schiene muss als Grundlage für Lärmschutzmaßnahmen herangezogen werden.“
(Vgl. https://www.cdu.de/sites/default/files/media/dokumente/koalitionsvertrag.pdf).

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Modelle für die Bewertung von Gesamtlärm erarbeitet und Rechtsvorschriften und Verfahren entsprechend angepasst werden. Gleichzeitig müssen Antworten auf die Frage der Kosten geeigneter Lärmschutzmaßnahmen gefunden werden. Dieser Prozess ist leider immer noch nicht abgeschlossen.

Die CDU-Ratsfraktion setzt sich für einen nachhaltigen Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Lärm ein. Das Ziel einer Gesamtlärmbewertung stellt eines der anspruchsvollsten Projekte im Kampf für mehr Lärmschutz dar. Wir möchten hier zeitnah Ergebnisse erzielen und streben pragmatische Lösungen an.