Weiterführung des Ukraine-Projektes der Frauenberatungsstelle

Sozialer Zusammenhalt
Sitzung am 12.12.2024
Constanze Mucha

Haushaltsantrag der Ratsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Ratssitzung am 12. Dezember 2024

Antrag:

Der Rat beschließt die Übernahme der Kosten für ein halbes Vollzeitäquivalent inklu-sive Overhead- und Sachkosten in Höhe von 60.000 Euro für 2025 zur Fortführung des Ukraine-Projektes bei der Frauenberatungsstelle.

Begründung:

In Düsseldorf gibt es eine große ukrainische Community, aktuell leben mehr als 11.000 Ukrainerinnen und Ukrainer mit Hauptwohnsitz in Düsseldorf. Damit ist sie eine der größten ukrainische Communites in Deutschland.

Im Mai 2022 startete das durch das MKJFGFI - Ministerium für Kinder, Jugend, Fami-lie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen - finan-zierte Ukraine-Projekt in der Frauenberatungsstelle Düsseldorf.

Die Frauenberatungsstelle bietet gezielte Unterstützung für geflüchtete Frauen aus der Ukraine an. Die Angebote umfassen Beratung und Unterstützung mit telefonische und persönlicher Beratung zu allen Themenfeldern der Frauenberatungsstelle, insbe-sondere für Frauen* nach Gewalterfahrung. Häufige Themenfelder / Problembereiche der Klientinnen sind dabei: Trennungs-Stalking, Häusliche Gewalt, psychischer Miss-brauch, soziale Isolation, Selbstverletzung, PTSD, Depression, Angst, Trauer, Prob-leme mit den Kindern und Angehörigen, Essstörungen, Alkoholismus etc.

Mit unterstützt und beraten werden in dem Arbeitsumfeld auch die Angehörigen und Fachkräfte, die im Kontakt mit der Zielgruppe sind (Lehrer*innen, Akteur*innen in der Flüchtlingshilfe, Lehrer*innen, etc.).

Zusätzlich gibt es Gruppenangebote zu spezifischen Themen wie Stress-Coping, Psychoedukation, sowie alltägliche Hilfe bei der Integration und beim Ankommen in Düsseldorf. Lotsinnenfunktion im Hilfe- und Unterstützungssystem zu bestehenden Kooperationspartner*innen der Frauenberatungsstelle und bei Behörden sind eben-falls Teil der Hilfsangebote.

Da die Finanzierung durch das Land Ende des Jahres 2024 ausläuft, wollen wir das wichtige Projekt in 2025 mit städtischen Mitteln fortsetzen.

Rolf Tups, Mirja Cordes, Dr. Frank Schulz