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Baukosten von ca. 3,4 Mio. Euro? Bevor Politik Geld ausgibt, sollte sie abwägen, ob sich der Aufwand lohnt – und was die Bürgerinnen und Bürger davon haben. Das ist jedenfalls unser Verständnis als CDU. Darum halten wir einen von der Fahrbahn abgegrenzten Bahnkörper der Linien U 78 und U 79 auf der Kaiserswerther Straße zwischen den Haltestellen Reeser Platz und Kennedydamm für überflüssig.
Die Befürworter glauben:
- Ein abgekanteter Bahnkörper bringt Vorteile – vor allem in Sachen Pünktlichkeit
Die Verwaltung stellt auf unsere Anfrage im Verkehrsausschuss klar:
- Der erzielte Pünktlichkeitsgewinn durch einen besonderen Bahnkörper wäre kaum vorhanden (statistisch „im niedrigen einstelligen Prozentbereich“)
- Störungen und Zeitverluste auf der Linie U 79 entstehen meist schon im Zulauf aus Duisburg
Unser Fazit:
- Ein unabhängiger Bahnkörper bringt gegenüber dem bisherigen straßenbündigen Gleis keinen messbaren Mehrwert in Sachen Pünktlichkeit
- Baukosten von rd. 3,4 Mio. Euro wären also rausgeschmissenes Geld
- Durch den erforderlichen Hochbordstein entlang der Gleise würde eine barrierefreie Überquerung der Fahrbahn unmöglich – sehr zum Nachteil von Menschen mit Seh- oder Mobilitätseinschränkung
- Diese „Stolperfalle“ wäre ein Unfallrisiko
- Mögliche Anpassung des Linksabbieger-Verkehrs an den Stellen Tersteegenstraße und Georg-Glock-Straße: Da hier Pünktlichkeits-Verbesserungen für die Bahnen angenommen werden, wollen wir das Thema weiter politisch diskutieren – auch gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern