Künstlerische Qualität sichern mittelfristige Finanzplanung anpassen

Künstlerische Qualität sichern
Sitzung am 16.12.2021
Rolf Tups

Haushaltsantrag der Ratsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Ratssitzung am 16. Dezember 2021

Antrag:

Die Verwaltung wird gebeten, bis zum Sommer 2022 ein Konzept vorzulegen, wie die mittelfristige Finanzplanung so angepasst werden kann, dass die städtischen Kulturinstitute sowie Kunstpalast, Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorfer Schauspielhaus und Tonhalle Düsseldorf ab 2023 ff. ihren Aufgaben entsprechend eine angemessene Grundfinanzierung erhalten – auch im Hinblick auf weitere Gesellschafter. Hierbei sollen die Sicherung der künstlerischen Qualität, die Beibehaltung der Öffnungszeiten und die Angebote der kulturellen Bildung im Fokus stehen.

Begründung:

Die Kultur ist von Corona besonders getroffen. Viele Veranstaltungen konnten nicht stattfinden, Häuser mussten schließen, Künstlerinnen und Künstler konnten ihrem Beruf nicht mehr nachgehen. In den kommenden Monaten wird die Kultur von allen Maßnahmen, die Corona eindämmen sollen, wieder besonders betroffen sein. Die Kooperation aus CDU und Grünen erkennt die Leistung an, die die Kultur in diesen schwierigen Zeiten erbringt: die ständigen Umplanungen, das flexible Agieren, den unbedingten Willen, Kunst und Kultur zu produzieren und so unsere Gesellschaft voranzubringen und zu bereichern.

Der Kunst- und Kulturstandort Düsseldorf existiert auch durch die künstlerische Qualität unserer Kulturinstitute. Sie sorgen für zahlreiche Besucherinnen und Besucher regional, national und international, tragen maßgeblich zu Düsseldorfs Attraktivität bei und erbringen auch einen erheblichen Beitrag unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Dies ist nur über eine aufgabenangemessene Grundfinanzierung der städtischen Kulturinstitute sowie von Kunstpalast, Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorfer Schauspielhaus und Tonhalle Düsseldorf zu gewährleisten. Grundsätzlich wollen wir weder Abstriche an der künstlerischen Qualität machen noch Öffnungszeiten einschränken oder die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen verringern.

Rolf Tups, Angela Hebeler, Norbert Czerwinski