Hochwasserschutz und Klimaanpassung

Hochwasserschutz
Sitzung am 26.08.2021
Peter Blumenrath

Antrag von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz am 26. August 2021

Antrag:

Die Verwaltung wird gebeten, in der Sitzung des Rates am 16. September 2021

  • die geplanten Maßnahmen und die jeweilige Zeitplanung der Landeshauptstadt zum Schutz vor Hochwasser und zur Anpassung an den Klimawandel im Überblick vorzustellen. Dabei sollen insbesondere die Pläne für die Renaturierung von Gewässern, zur Schaffung von zusätzlichem Retentionsraum und von Versickerungsmöglichkeiten sowie Maßnahmen zum Starkregenmanagement dargestellt werden.
  • über die Umsetzung des städtischen Soforthilfe-Programms zu berichten.
  • die stadtweiten Hochwasserrisikogebiete kartografisch vorzustellen und die Informationen auch den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen, damit diese die lokale Gefahrensituation besser bewerten können.
Begründung:

Das Hochwasser von Düssel, Itter und weiteren kleinen Fließgewässern in Düsseldorf im Juli 2021 hat zu verheerenden Folgen für die betroffenen Stadtteile geführt – insbesondere in den östlichen Bezirken, aber auch in Benrath, Urdenbach und Garath. Wegen der extremen Pegelstände wird es als Jahrtausendhochwasser bezeichnet. Gleichwohl müssen wir aufgrund der schon heute unvermeidbaren Temperaturanstiege und der Veränderungen der Klimasysteme davon ausgehen, dass derartige Extremwetterereignisse künftig deutlich häufiger auftreten werden. Neben dem Klimaschutz, der die Veränderungen auf ein möglichst erträgliches und handhabbares Maß begrenzen soll, muss Düsseldorf daher auch die Maßnahmen zur Klimaanpassung verstärken.

In vielen Bereichen wurden bereits Maßnahmen umgesetzt und werden weitere Projekte aktuell vorbereitet. Oberbürgermeister Dr. Keller und Stadtkämmerin Schneider haben beispielsweise bereits ein neues Konzept zum Schutz vor Starkregenereignissen angekündigt und für vom Hochwasser Betroffene eine städtische Soforthilfe in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung gestellt. Aufgrund der aktuellen Ereignisse und der Komplexität der Aufgabe bitten wir um eine kurzfristige Berichtsvorlage zur Ratssitzung im September 2021.

Dr. Andreas Schröder, Lukas Mielczarek