Düsseldorfer Aktionsplan für LSBTTIQ*

Constanze Mucha
Sitzung am 18.05.2021
Constanze Mucha

Antrag von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, für die Zielgruppe der LSBTTIQ* einen Aktionsplan aufzulegen, der ausgehend von Handlungsbedarfen weitere Handlungsempfehlungen formuliert, und diesen dem Ausschuss für Gleichstellung zur Beschlussfassung vorzulegen.

Der Aktionsplan soll in einem partizipativen Prozess erarbeitet werden. Eine Berichterstattung während der Erstellung und später über die Umsetzung soll im Ausschuss für Gleichstellung regelmäßig erfolgen.

Begründung:

Für die gesamte Düsseldorfer Stadtgesellschaft ist es ein Gewinn, wenn alle Menschen hier selbstbestimmt und diskriminierungsfrei leben und ihre Persönlichkeit frei entfalten können.

In den vergangenen Jahren ist im Hinblick auf die sexuelle Orientierung und die geschlechtliche Identität in Düsseldorf bereits viel erreicht worden. Dazu zählt unter anderem die Etablierung und Unterstützung von Einrichtungen wie dem PULS, ein „Jugendzentrum für junge Lesben, Schwule, Bi, Trans* und Friends!“, der Fachstelle für Regenbogenfamilien, der Trans*-Beratungsstelle und der Fachstelle Altern unterm Regenbogen.

Im Herbst dieses Jahres wird mit der Plastik "Ein seltsam klassisches Denkmal" ein öffentlicher Ort für die Erinnerung und Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt zwischen Rhein und KIT entstehen.

Trotz dieser erfreulichen Entwicklung und Maßnahmen gehören allerdings Diskriminierung, Ablehnungs-, Ausgrenzungs- oder sogar Gewalterfahrungen für viele Lesben, Schwule, bi-, trans- und intersexuelle und queere Menschen weiterhin zum Alltag.

Mit dem Aktionsplan für LSBTTIQ* soll eine verbindliche Grundlage entstehen, um die Akzeptanz für die Vielfalt von Lebensentwürfen und geschlechtlichen Orientierungen und die Gleichstellung von LSBTTIQ* zu fördern, deren Belange noch stärker als bisher zu berücksichtigen und die Diskriminierung von LSBTTIQ* und noch bestehende Defizite zu beseitigen.

Constanze Mucha, Paula Elsholz