
(c) Ralph Sondermann
Die Verwaltung wird gebeten, für den Integrationsrat eine Informationsreise nach Hamburg zum „Hamburg Welcome Center“ zu planen. Dabei sollen Gespräche mit den Verantwortlichen vor Ort zur Konzeption, den bisherigen Erfahrungen und weitergehende Visionen geführt werden. Finanziert werden soll die Fahrt aus den allgemeinen städtischen Mitteln.
Düsseldorf, als eine der wichtigsten Wirtschaftsmetropolen in Deutschland, könnte sich mit einer verbesserten Willkommenskultur für ausländische Arbeitskräfte besser für die zukünftigen Herausforderungen (Zuwanderung EU-Fachkräfte, Demografiewandel etc.) aufstellen. Im Entwurf des Stadtentwicklungskonzeptes 2025 ist die Einrichtung eines Welcome Center bereits skizziert. Ein in anderen Städten bereits bewährtes Modell ist ein modernes „One-Stop-Welcome-Center“, das eng mit MigrantInnenvereinen sowie mit weiteren Institutionen zusammenarbeitet. Hamburg ist beispielsweise ein Vorzeigemodell.
Das Hamburg Welcome Center ist im Grunde eine Ausländerbehörde. Das Serviceangebot richtet sich hier speziell an qualifizierte ausländische Zuwanderer, das heißt Fach- und Führungskräfte, Selbstständige, Wissenschaftler oder eben auch ausländische Studierende können ihre Aufenthaltsgenehmigung beantragen, ihren Wohnsitz anmelden und sich praktische Tipps für das Leben in Hamburg geben lassen. Alles aus einer Hand: "One-Stop-Shop" nennen die Mitarbeiter das Konzept in Hamburg.
Die Antragsteller halten es für besonders wichtig, sich diese Einrichtung vor Ort ansehen zu können, um sich einen Eindruck dieser Form der Willkommenskultur in Hamburg machen zu können. Ferner soll den Integrationsratsmitgliedern die zugrunde liegende Konzeption in ihrer Gesamtheit vorgestellt werden und die Möglichkeit gegeben werden, mit den Akteuren vor Ort weitergehende Fragen zu diskutieren. Diese Ergebnisse können auch hervorragend in die Arbeit der Kommission „Welcome Center“ einfließen.
Vergleichbare Reisen haben auch bereits u. a. der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften nach Brüssel und der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung nach Kopenhagen unternommen.
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