
(c) Claudia Weng
Die Verwaltung wird beauftragt, mit den Eigentümern der Wohnanlagen in Hassels Nord (insbesondere Potsdamer Straße) in Gespräche einzutreten, um zu klären, unter welchen Bedingungen Mieterinnen und Mieter, die Leistungen nach SGB II/SGB XII (ALGII/Grundsicherung) o. Ä. beziehen, auch nach der angekündigten Modernisierung der Häuser und der damit verbundenen Mieterhöhung in ihren Wohnungen verbleiben können.
Durch den „Runden Tisch Hassels-Nord“ hat sich die besondere Situation der Wohnanlagen an der Fürstenberger und Potsdamer Straße seit 2011 verbessert.
Verwaltung, Polizei sowie Vertreter der Fraktionen und der Eigentümer der Wohnanlagen haben bis Anfang 2012 das „Integrierte Betriebs- und Sicherheitskonzept Hassels“ erarbeitet. Damit wurden Maßnahmen zum Brandschutz, zur öffentlichen Sicherheit, zur Verbesserung des Wohnumfeldes und der Wohnanlage sowie im sozialen getroffen
In den letzten Tagen erhielten viele Mieterinnen und Mieter, insbesondere an der Potsdamer Straße, eine Information der Hausverwaltung (IWG GmbH), in der weitere Modernisierungsmaßnahmen angekündigt werden. So sollen Dach, Fassade und Heizungsanlage energetisch saniert, Fenster und Balkontüren mit isolierschutzverglasten Fenstern versehen sowie Bäder, Wohnungseingangstüren und Gegensprechanlagen erneuert werden.
Durch die Umlage der umfangreichen Maßnahmen auf die Miete wird diese bei vielen der genannten Wohnungen deutlich ansteigen. Zum Teil werden die Mieterhöhungen durch entsprechend geringere Nebenkosten (z. B. Heizkosten) wieder aufgefangen. Es bleibt jedoch zu befürchten, dass insbesondere Leistungsempfängerinnen und -empfänger nach SGBII/SGBXII (ALGII/Grundsicherung) durch diese Mieterhöhung aus ihren Wohnungen verdrängt werden, da der Mietpreis ggf. nach der Anpassung nicht mehr als angemessen gilt.
Die CDU-Ratsfraktion möchte sich der Probleme der Mieterinnen und Mieter in Hassels Nord weiter annehmen und die Verwaltung bitten, in gezielte Gespräche mit den Eigentümern der Wohnanlage einzutreten. Ziel muss es aus Sicht der CDU sein, zu klären, unter welchen Bedingungen die Menschen auch nach der angekündigten Modernisierung der Häuser und der damit verbundenen Mieterhöhung in ihren Wohnungen verbleiben können.
Empfehlen Sie uns!