Antrag von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP : Dauerpräsentation des Theatermuseums im KAP 1 endlich ermöglichen

Theatermuseum
Sitzung am 24.09.2020
Friedrich G. Conzen
Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, dem Kulturausschuss in seiner nächsten Sitzung das Konzept und die Kostendarstellung für die Umsetzung der Dauerpräsentation des Theatermuseums im KAP 1 zur Beratung vorzulegen.

Begründung:

Der Rat hat am 18. Mai 2017 die Verwaltung aufgefordert, „die Planung für das Theatermuseum im KAP 1 so zu überarbeiten, dass ein Schaudepot möglich wird. Damit soll die wissenschaftliche sowie die pädagogische Arbeit gemäß dem Konzept zum ‚Dumont-Lindemann-Zentrum für Darstellende Kunst‘ im KAP 1 sichtbar werden“.1  Dazu wurden im Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss vom 3. Mai 2018 Haushaltsgelder in Höhe von 276.900 Euro zzgl. Planungsmitteln über 53.100 EUR bereitgestellt.

Am 19. November 2019 teilte die Verwaltung auf Anfrage der CDU-Ratsfraktion mit: „Die Pläne für ein Schaudepot befinden sich in Überarbeitung, da der im Ratsbeschluss vom 03.05.2018 bewilligte Kostenrahmen für die Innenausstattung (ohne die unter Allgemeiner Mieterausbau und Nebenkosten für alle Nutzer gemeinsam anfallenden Kosten) nach aktuellem Planungsstand erheblich überschritten wird. […] Die Verwaltung erarbeitet derzeit eine Vorlage, in der das Konzept und die Kosten für die Umsetzung konkret dargestellt werden.“2

Dem Vernehmen nach sind für die Umsetzung des Präsentationskonzepts, das die Theaterleitung gemeinsam mit dem von der Verwaltung beauftragten Architekten entwickelt hat, Aufwendungen von ca. 865.000 Euro erforderlich. Daraus ergibt sich aktuell ein Fehlbetrag von rund 535.000 Euro.

Am 1. Juli 2020 haben der Vorsitzende des Kulturausschusses, Bürgermeister Friedrich G. Conzen (CDU), der stellvertretende Vorsitzende, Ratsherr Manfred Neuenhaus (FDP), und die kulturpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Ratsfrau Clara Gerlach, Oberbürgermeister Thomas Geisel in der Sache einen Brief geschrieben. Darin machen sich die Unterzeichnenden für die Bereitstellung der noch fehlenden Mittel stark.

Das KAP 1 soll im Jahr 2021 bezugsfertig sein. Daher ist eine besondere Dringlichkeit geboten, damit das Theatermuseum seine Planung für eine angemessene Dauerpräsentation fortführen und rasch umsetzen kann. Ziel muss sein, dass das Theatermuseum neben den anderen Institutionen im KAP 1 wie Zentralbibliothek und Forum Freies Theater ebenfalls mit einem attraktiven Angebot die Besucherinnen und Besucher des Hauses begeistern kann.

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1 01/144/2017. Vgl. auch 41/ 60/2018-1 sowie KUA/003/2019.
2 RAT/141/2019.

Dr. Alexander Fils, Clara Gerlach und Manfred Neuenhaus