
(c) Ralph Sondermann
Die seit einigen Jahren zusätzlich durchgeführten Bewässerungsmaßnahmen von Straßenbäumen, Jungbäumen und Bäumen an sensiblen Standorten (z. B. auf Tunneldecken) konnten trockenheitsbedingte Ausfälle nicht gänzlich verhindern. So ergaben die letztjährigen Baumkontrollen, dass 349 Straßenbäume und 397 Bäume in Parks und Anlagen gefällt werden mussten.[1] Mit weiteren Verlusten ist laut Verwaltung trotz der bereits eingeleiteten Maßnahmen zu rechnen.
Bei der Umsetzung des Düsseldorfer Stadtbaumkonzepts ist davon auszugehen, dass die Zahl neuer Baumstandorte auch künftig nicht annähernd die Verluste im Bestand ausgleichen kann. So belief sich 2019 das Defizit an Nachpflanzungen wegen Baumverlusten bei Straßenbäumen auf insgesamt mehr als 800 Bäume.[2]
Aus Sicht der CDU-Ratsfraktion ist eine möglichst hohe Zahl an gesunden Bäumen für eine lebenswerte Stadt unerlässlich. Bäume verbessern nicht nur die Luftqualität, sondern sorgen durch die Speicherung von Wasser und die Kühlfunktion bei dessen Verdunstung auch für eine Verbesserung des Mikroklimas und dienen außerdem als Schattenspender an heißen Tagen.
Wir setzen uns darum zur Verbesserung der Lebens- und Wohlfühlqualität in Düsseldorf dafür ein, dass neben den notwendigen Finanzmitteln für Neu- und Nachpflanzungen auch weitere Planungen und Schritte zum Erhalt bzw. Ausbau der Vegetation getan werden. Zur langfristigen Sicherung der Straßenbaumbestände fordern wir darum seit Langem z. B. die Erstellung eines Bewässerungskonzepts. Darüber hinaus wollen wir, dass zusätzliche Strauch- und Baumpflanzungen in Parks und Grünanlagen, z. B. dem Rheinpark in Golzheim, geprüft werden. Hierzu soll die Verwaltung bis zu den nächsten Etat-Beratungen ein Konzept zur Umsetzung samt Kostenschätzung erstellen.
[1] Vgl. AÖE/008/2019.
[2] Vgl. AÖE/008/2019. Es handelt sich hierbei im Einzelnen um 487 Straßenbaumstandorte mit erforderlicher Baumgrubenerstellung sowie weitere 318 Standorte mit bereits fertiggestellten Baumgruben.
Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, an welchen Standorten in städtischen Parks und Grünanlagen zusätzliche Neupflanzungen von Sträuchern und Bäumen machbar sind. Hierauf aufbauend ist bis zu den kommenden Etatberatungen ein Konzept zur Umsetzung samt Kostenschätzung zu erarbeiten und dem Ausschuss zur Beschlussfassung vorzulegen.
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