
(c) Ralph Sondermann
Im Juni 2018 startete in Düsseldorf die Kampagne „Luisa ist hier!“ zur Unterstützung von Frauen bei sexueller Belästigung oder Bedrohung. „Luisa ist ein Hilfsangebot für Frauen in der Partyszene, die aus einer unangenehmen Situation heraus möchten. Mit der Frage ‚Ist Luisa hier?‘ können sich Frauen ans Personal wenden und bekommen unmittelbar und diskret Hilfe. Die Frau entscheidet selbst, welche Hilfemöglichkeit sie in Anspruch nehmen will, z. B. ein Taxi oder Freunde/Freundinnen rufen.“[1]
Laut Auskunft der Verwaltung aus dem November 2018[2] nahmen seinerzeit bereits sechs Gastronomiebetriebe in der Altstadt an der Kampagne teil. „In einer steht die Umsetzung kurz bevor. Neun weitere haben darüber hinaus ihr Interesse bekundet. […] Informations- und Akquisegespräche zum Ausbau der Kampagne finden regelmäßig statt und werden auch in Zukunft weiter fortgeführt.“[3]
Auf der Webseite „luisa-ist-hier.de“, die vom Verein Frauen-Notruf in Münster betrieben wird, sind aktuell[4] lediglich sechs teilnehmende Gaststätten in Düsseldorf[5] verzeichnet.
[1] https://luisa-ist-hier.de/ (Zugriff: 19. Februar 2020).
[2] Antwort auf die Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen „Sicherheit und Schutz für Frauen an Silvester 2018/19“ im Ausschuss für Gleichstellung am 20. November 2018 (Vorlage 02/ 35/2018).
[3] Ebd.
[4] Vgl. Anm. 1.
[5] D-Town, Knoten, Meilenstein, Naseband’s, Ohme Jupp, Zum Goldenen Einhorn.
- Wie ist der aktuelle Stand der Kampagne „Luisa ist hier!“ mit Blick auf die Beteiligung gastronomischer Betriebe in Düsseldorf und die Ausdehnung auf Großveranstaltungen, und woran liegt es, dass seit November 2018 möglicherweise nicht mehr Teilnehmende gewonnen werden konnten?
- Liegen der Verwaltung bzw. der Frauenberatungsstelle Zahlen vor, in wie vielen Fällen seit dem Start der Kampagne bis heute Frauen konkret um Hilfe gebeten haben – wenn ja, bitte um Darstellung nach Jahr und ggf. Großveranstaltung, wenn nein, warum wurden bislang keine Daten erhoben?
- Was plant die Frauenberatungsstelle Düsseldorf, um zusätzliche Gaststätten und weitere geeignete Partner zum Mitmachen zu bewegen, und welche Aktionspartner sind denkbar?
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