
(c) Laurence Chaperon/von Dahlen
Nach dem dritten Runden Tisch zur Waldschänke macht sich bei der CDU Enttäuschung breit. Ratsherr Rolf Schulte, zuständig für Vennhausen, bringt es auf den Punkt: „Die Veranstaltungen waren reine Zeitfresser. Thomas Geisel sind die Schänke und die gesamte Siedlung Freiheit egal. Er hat den volksnahen Oberbürgermeister rausgekehrt, der er aber nicht ist. Er hat kein Herz für den Stadtteil und nimmt die Menschen hier nicht ernst. Der von der Bürgerinitiative vorgeschlagene Kompromiss, die Schänke stehen zu lassen und dahinter zu bauen, wurde nicht diskutiert, sondern von vornherein abgelehnt. Ausgerechnet ein roter OB macht sich für Luxuswohnungen stark. Damit soll nach seinen Worten die Wohnungsnot in dieser Stadt bekämpft werden. Das wirkt schon schizophren.“
Für Dagmar von Dahlen, CDU-Fraktionsvorsitzende in der BV 8, hat Geisel ein massives Glaubwürdigkeitsproblem: „Für ihn kam von Anfang an nur der Abriss in Frage. Die Bürgernähe war bloß geheuchelt. Anders als immer beteuert, hat er den Spagat zwischen Investorenpolitik und Bürgerwillen nicht hinbekommen. Mehr noch: Er hat die Beschlüsse der BV mit seiner undemokratischen Basta-Politik regelrecht ausgehebelt. Und damit den Stadtbezirk geschwächt. Ich bin gespannt, wie sich Grüne und FDP am 30. April im Rat verhalten. In der BV haben sie für den Erhalt der Waldschänke gestimmt.“
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