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Seit Sperrung der offenbar einsturzgefährdeten Theodor-Heuss-Brücke für schwere Lastkraftwagen hat sich das Verkehrschaos in Düsseldorf weiter erhöht: Fahrzeuge über 3,5 Tonnen und auch Schwerlaster mit mehr als 30 Tonnen Gewicht irren orientierungslos in der Innenstadt und auf den Lastringen umher. Die auf den städtischen Variotafeln geschalteten Umleitungshinweise werden gar nicht oder viel zu spät wahrgenommen. Dass Lkw bis heute weder steckengeblieben sind noch in Unfälle verwickelt wurden, grenzt an ein Wunder.
Die Stadtverwaltung hat es bislang nicht geschafft, die ausgelösten Probleme in den Griff zu bekommen: Entsprechende Ausweichrouten fehlen in den speziellen Navigationsgeräten für Lkws. Entweder wurden die Daten nicht an die Navi-Betreiber weitergereicht, oder sie sind nach der Übergabe nicht in deren Verkehrsführungssystem eingespeist worden. Auch auf der städtischen Homepage und dem interaktiven Kartensystem maps.duesseldorf.de finden Lkw-Fahrer/innen keine hilfreichen Informationen. Eine Verkehrs-Hotline existiert auch nicht. Lediglich bei genehmigungspflichtigen Schwerlasttransporten unterstützt das städtische Verkehrsmanagement und verpflichtet die Transportunternehmen zur Einhaltung bestimmter Fahrtrouten.
- Welche Planungen bestehen, ergänzend zu den städtischen Variotafeln großräumig auf die Lkw-Durchfahrtsbeschränkungen hinzuweisen?
- Was hat die Stadtverwaltung neben den zuvor genannten Umleitungshinweisen konkret getan, um Lastwagenfahrer/innen über die bestehenden Durchfahrtsbeschränkungen zu informieren, und warum hält es die Verwaltung bislang nicht für erforderlich, entsprechendes Kartenmaterial bereitzustellen und eine Hotline einzurichten?
- Wann und in welcher Form wurden Ausweichroutenvorschläge an Betreiber für Lkw-Navigationsgeräte weitergegeben, und wie und wann erfolgten Kontrollen der Verwaltung, dass diese Verkehrshinweise auch auf den Geräten berücksichtigt wurden?
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