Anfrage: Welche Auswirkungen hat der „Blaugrüne Ring“ auf den Düsseldorfer Einzelhandel?

Rolf Tups
Sitzung am 23.05.2019
Rolf Tups

Bereits seit Ende Mai 2018 befasst sich die Verwaltung unter dem Titel „Blaugrüner Ring“ mit der Durchführung eines internationalen, städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs, der sich an Fachbüros der Bereiche Architektur sowie Stadt- und Raumplanung richtet.

In den Wettbewerbsunterlagen ist bislang allerdings an keiner Stelle die Einbindung des lokalen Düsseldorfer Einzelhandels vorgesehen. Auch die Prüfung von Auswirkungen des „Blaugrünen Rings“ auf die in seinem Bereich ansässigen Einzelhändler/innen ist anscheinend nicht geplant, obwohl diese als Anlieger/innen an vielen Laufachsen des Rings (z. B. Königsallee, Kasernenstraße) vertreten sind. So hätte beispielsweise die Einrichtung von autofreien Zonen drastische Folgen für die dort ansässigen Geschäfte.

Die CDU-Ratsfraktion setzt sich bei der Durchführung von Wettbewerbsverfahren für die Berücksichtigung der Interessen aller Akteurinnen und Akteure ein. Wir fordern deshalb Sie, Herrn Oberbürgermeister, auf, umgehend Gespräche mit dem Düsseldorfer Einzelhandel, dessen Vertretungen und der Industrie- und Handelskammer zum Thema „Blaugrüner Ring“ zu führen und die dort bestehenden Anliegen und Anregungen im weiteren Wettbewerbsverfahren entsprechend zu berücksichtigen.

Anfrage:
  1. In welcher Form und zu welchem Zeitpunkt hat die Verwaltung den lokalen Einzelhandel in Düsseldorf an dem Wettbewerbsverfahren zum „Blaugrünen Ring“ beteiligt, bzw. wann ist dies geplant?
  2. Warum ist bzw. war eine Einbindung des lokalen Einzelhandels im Bereich des „Blaugrünen Rings“ nicht erfolgt bzw. nicht vorgesehen?
  3. Welche Erkenntnisse hat die Verwaltung über mögliche Auswirkungen des „Blaugrünen Rings“ auf den lokalen Einzelhandel, und wann bzw. wie werden diese in den Entwürfen der beteiligten Planungsbüros berücksichtigt? 
Rüdiger Gutt