Anfrage: Stand der WLAN-Ausstattung in den städtischen Kulturinstituten

Friedrich G. Conzen
Sitzung am 28.03.2019
Friedrich G. Conzen
Anfrage:
  1. Welche Düsseldorfer Museen und Kulturinstitute sollen gemäß Ratsbeschluss mit öffentlichem und kostenfreiem Internetzugang (WLAN Access Points) ausgestattet werden, und wie ist der derzeitige Stand der Umsetzung?

 

  1. Warum sind die öffentlichen WLAN-Zugangspunkte lediglich in den Kassenbereichen bzw. an zentralen Stellen vorgesehen, und sollen zusätzlich WLAN-Repeater eingesetzt werden, um die Reichweite des drahtlosen Netzwerks auch in anderen Gebäudeteilen zu erhöhen – wenn nein, warum nicht?

 

  1. Welche Erfahrungen haben Einrichtungen gemacht, die schon heute kostenlose WLAN-Zugänge anbieten (z. B. Zentralbibliothek, Kunstpalast), was Nutzerzufriedenheit, Stabilität, Reichweiten, Übertragungsraten/Bandbreiten und Sicherheit angeht, und bieten diese Einrichtungen bereits standortbezogene Mehrwertdienste?

 

Begründung:

Laut Ratsbeschluss vom 13. Dezember 2018 sollen 17 Düsseldorfer Museen und Kulturinstitute mit einem kostenlosen Internetzugang ausgestattet werden.[1] „In einem ersten Schritt soll das Angebot ausschließlich Grundfunktionen (Startseite LHD, Jugendschutzfilter) enthalten. Perspektivisch sollen standortbezogene Mehrwertdienste angeboten werden.“[2]

Die Verwaltung verdeutlicht in ihrer Antwort im Jugendrat am 24. Januar 2019, dass das Angebot für die 17 Institutionen „ab Anfang 2019 sukzessive aufgebaut werden“ soll.[3] Zudem teilt sie mit, dass KIT, Kunsthalle, Kunstpalast, NRW-Forum und die Zentralbibliothek bereits über einen öffentlich zugänglichen und kostenlosen WLAN-Hotspot für Besucher/innen verfügen.[4]

Bekanntlich drängt die CDU-Ratsfraktion seit Längerem auf eine stärkere Digitalisierung auch in der Vermittlung von Kunst und Kultur in Düsseldorf. Um etwa die Technologie von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) in die Dauerausstellungen von Museen einzubringen, ist ein leistungsstarker und kostenfreier WLAN-Zugang vor Ort dringend erforderlich.

Zuletzt hat auch die Verwaltung im Rat am 7. März 2019 in ihrer Antwort auf eine entsprechende CDU-Anfrage betont, AR und VR seien „für den Einsatz in der Vermittlung kultureller und künstlerischer Inhalte sinnvoll und geeignet. Gerade jüngeres Publikum lässt sich so auch spielerisch für komplexe kulturelle Inhalte begeistern“.[5]




[1] Vgl. Vorlage 11/ 38/2018.

[2] Ebd.

[3] Vgl. Vorlage 56/ 44/2018.

[4] Ebd.

[5] Vgl. Vorlage 01/ 42/2019.

 

Marcus Münter, Pavle Madzirov