Antrag: Park-&-Ride-Platz am Gerresheimer Bahnhof

Andreas Hartnigk
Sitzung am 06.02.2019
Andreas Hartnigk
Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, ob und wie auf dem Gelände der ehemaligen Gerresheimer Glashütte bis zur Entwicklung des südlichen Glasmacherviertels ein temporärer Park-&-Ride-Platz verwirklicht werden kann. Zudem soll geprüft werden, ob und in welcher Zeit zudem Stellplätze für Car- und Elektro-Roller-Sharing an diesem Standort eingerichtet werden können. Hierzu sollen Gespräche mit dem Eigentümer des Geländes geführt werden.

Ferner ist die Auslastung des Park-&-Ride-Platzes zu evaluieren, und das Ergebnis ist dem Ausschuss vorzustellen.

Begründung:

Auf dem Gelände der ehemaligen Gerresheimer Glashütte soll in den nächsten Jahren ein attraktives Wohnviertel realisiert werden. Derzeit liegt die Fläche brach, was zu Überlegungen nach Zwischennutzungen führt.

So war der Presse zu entnehmen, dass ab diesem Winter der Cirque du Soleil eine provisorische Spielstätte gegenüber dem Gerresheimer Bahnhof errichten und drei Gastspiele in den nächsten Jahren durchführen wird. Hierbei sollen den Besuchern u. a. 500 Pkw-Stellplätze zur Verfügung gestellt werden.

In der Vergangenheit ist immer wieder über die Notwendigkeit eines Park-&-Ride-Platzes am Bahnhof Gerresheim diskutiert worden. Seit 2011 haben die ÖPNV/SPNV-Nutzer keine Möglichkeit mehr, ihren Pkw abzustellen, um mit der Stadtbahn oder der S-Bahn in die Innenstadt zu fahren. Mit Verlängerung der Stadtbahn ist geplant, eine neue Anlage mit 160 Stellplätzen an diesem Standort zu errichten.

Die CDU-Ratsfraktion spricht sich dafür aus, bis zur Verwirklichung des südlichen Teils des Glasmacherviertels auf dem Gelände übergangsweise einen Park-&-Ride-Platz auf den bereits hergerichteten Flächen zu errichten. Stellplätze für Pkw und Fahrräder an Haltestellen müssen in der Verkehrspolitik eine immer größere Rolle spielen. Angesichts der stetigen Zunahme des motorisierten Individualverkehrs in der Stadt mit Dauerstau-Situationen und Luftverschmutzungen ist es auch zur Vermeidung von Fahrverboten dringend geboten, den Umstieg auf den ÖPNV/SPNV durch ein gutes Angebot attraktiv zu machen.

Andreas Hartnigk