Haushaltsantrag: Weniger Lärm durch Stadt- und Straßenbahnen Konzept zur Lärmreduzierung

Rolf Tups
Sitzung am 13.12.2018
Rolf Tups
Antrag:

Der Rat beauftragt die Verwaltung,

  1. als Trägerin des öffentlichen Personennahverkehrs gemeinsam mit der Rheinbahn AG ein Konzept zur Lärmreduzierung der Stadt- und Straßenbahnen – insbesondere in Kurven- und Kreuzungsbereichen – zu erarbeiten.
  2. bei Erstellen des Konzepts die Erfahrungen anderer großer Kommunen mit vergleichbaren Maßnahmen zu ermitteln, zu prüfen, ob diese in Düsseldorf anwendbar sind, und ggf. entsprechend zu berücksichtigen.
  3. Fördermöglichkeiten für ein solches Projekt durch die Europa-, Bundes- oder Landesebene zu ermitteln.
  4. die Ergebnisse den zuständigen Ausschüssen spätestens bis zur Sommerpause 2019 vorzulegen.
  5. die hierfür erforderlichen Mittel in Höhe von 50.000 Euro in den Haushaltsplan 2019 einzustellen.
Begründung:

Lärm beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern kann auch Stress und Gesundheitsschäden verursachen. Dies spüren insbesondere Menschen, die an Hauptverkehrsstraßen wohnen. Dabei tragen in Düsseldorf neben dem Individualverkehr auch Straßen- und Stadtbahnen zur Lärmbelastung von Bürgerinnen und Bürgern bei.

Um diese Belastungen zu mindern, finanziert die Landeshauptstadt seit vielen Jahren gezielt Lärmschutzmaßnahmen. Neben dem Bau von Lärmschutzwänden kann dies z. B. auch die Verlegung von Rasengleisen sein.

Eine Begrünung von Straßenbahntrassen (Rasengleise) ist jedoch nicht an allen Streckenabschnitten, wie z. B. in zahlreichen Kurven- und Kreuzungsbereichen, technisch möglich und sinnvoll. Doch gerade dort treten die größten Geräuschbelastungen (Kurvenquietschen) für Bürgerinnen und Bürger auf. Daher gilt es hier, neue innovative Maßnahmen zu entwickeln und zu prüfen, welche der bestehenden Mittel auch in Düsseldorf angewendet werden können.

Für die CDU-Ratsfraktion hat das Thema Lärm seit Jahren Priorität. Deshalb fordern wir, dass Stadt und Rheinbahn gemeinsam einen konkreten Maßnahmenplan entwickeln, der nach dem Beschluss der zuständigen Gremien zeitnah umgesetzt wird.

Medienberichten zufolge haben andere Großstädte gute Erfahrungen mit innovativen Lösungen gefunden. Hier wäre daher auch ein interkommunaler Austausch notwendig und sinnvoll.