
(c) Ralph Sondermann
- Wie viele Unternehmen aus welchen Branchen und mit wie vielen Beschäftigten konnten seit Beginn der Brexit-Verhandlungen in Düsseldorf angesiedelt werden?
- Wie viele Beratungen von britischen Unternehmen sind seit Beginn der Brexit-Verhandlungen durchgeführt worden, und welchen Erfolg hatten diese?
- Wann hat das Amt für Wirtschaftsförderung bzw. der Oberbürgermeister als oberster Wirtschaftsförderer das letzte Mal aktiv vor Ort in Großbritannien für den Standort Düsseldorf geworben, und was waren die Resultate dieser Aktion?
Am 23. Juni 2016 haben die Bürgerinnen und Bürger Großbritanniens im Rahmen eines Referendums für den Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union (EU) gestimmt. Bis kommenden November müssen nun die Austritts-Modalitäten verhandelt werden.
Während es in der Antwort auf eine Anfrage der FDP-Ratsfraktion im Rat am 10. März 2017 nach den Plänen der Verwaltung zu Firmenansiedlungen aus Großbritannien hieß, es müsse „zunächst einmal […] abgewartet werden“[1], kann der Standort Frankfurt inzwischen längst Ansiedlungserfolge verbuchen: Nach Medienberichten haben schon zahlreiche Ratingagenturen ihr Personal infolge des bevorstehenden Brexits von London nach Frankfurt hin verlagert.[2]
Die CDU-Ratsfraktion wundert sich, dass Düsseldorf bislang anscheinend nicht von den Prozessen rund um den Brexit profitieren konnte. Während andere Städte das Credo „Wirtschaftsförderung ist Chefsache“ tatsächlich leben, bleibt es in Düsseldorf in diesem Bereich offenbar bei Lippenbekenntnissen.
Klaus Mauersberger
[1] Antwort der Verwaltung auf die Anfrage 01/37/2017 der FDP-Ratsfraktion zum Thema „Stand der Bemühungen der Firmenansiedlung nach Brexit-Erklärung“, S. 1.
[2] Vgl. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 1. September 2018 (http://www.faz.net/aktuell/brexit/frankfurt-wird-hochgestuft-15766452.html, Zugriff vom 3. September 2018).
Empfehlen Sie uns!