
(c) Ralph Sondermann
- Wie beurteilt die Verwaltung das Verbundprojekt ADIS (automatisierte Detektion interventionsbedürftiger Situationen durch Klassifizierung visueller Muster), bei dem im Rahmen einer intelligenten Videoüberwachung durch neuartige Technologien Gewalt- und Notsituationen erkannt werden sollen?
- Ist aus Sicht der Verwaltung der Einsatz eines Gefahrerkennungssystems in den Düsseldorfer U-Bahnhöfen in Zukunft denkbar und sinnvoll?
Um zu verhindern, dass Menschen in Bahnhöfen Opfer von Gewalt werden oder in andere Notsituationen geraten ist es erforderlich, Gefahrensituationen möglichst früh zu erkennen und somit rechtzeitig einschreiten zu können.
Die Identifikation interventionsbedürftiger Situationen mithilfe intelligenter Videoanalyse bietet eine solche Möglichkeit. Durch ein Videoanalyse-Tool könnten Gefahrensituationen, wie aggressives Verhalten aber auch medizinische Notfälle, frühzeitig und automatisiert erfasst werden. Ein daraufhin ausgelöster Alarm würde die notwendigen Interventionen ermöglichen.
Das vom Fraunhofer Institut geführte und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt ADIS verfolgt das Ziel, eine kleinräumige Lösung für räumlich begrenzte Bereiche in U-Bahnhöfen zu entwickeln. Die objektive Sicherheit wie auch das subjektive Sicherheitsempfinden könnten dadurch erheblich gesteigert werden.
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