Antrag: Antisemitismus

André Tischendorf
Sitzung am 05.12.2012
André Tischendorf
Antrag:

Der Integrationsausschuss bittet die Verwaltung, in der ersten Sitzung des Integrationsausschusses 2013 eine Expertin/einen Experten einzuladen, der/die die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Studie „Antisemitismus in Deutschland – Erscheinungsformen, Bedingungen, Präventionsansätze“ kurz vorstellt und darüber hinaus über Erscheinungsformen, Bedingungen, Präventionsansätze des Antisemitismus in Düsseldorf berichtet.

Begründung:

Der von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Studie „Antisemitismus in Deutschland – Erscheinungsformen, Bedingungen, Präventionsansätze“ zufolge ist in der deutschen Gesellschaft antisemitisches Denken weit verbreitet. 20 Prozent der Bevölkerung seien „latent" judenfeindlich eingestellt. Laut der Studie gibt es eine bis weit in die Mitte der Gesellschaft verbreitete Gewöhnung an alltägliche judenfeindliche Tiraden und Praktiken. Diese basierten auf weit verbreiteten Vorurteilen, tief verwurzelten Klischees und auch auf schlichtem Unwissen über Juden und das Judentum. Vor allem das Internet spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle.

Die Antragsteller bitten um eine Berichterstattung zu diesem Thema allgemein und mit konkretem Bezug auf Düsseldorf.

Markus Hösler