
(c) Susanne Haberland
Die CDU-Ratsfraktion setzt sich seit Längerem für den Ausbau von Park-&-Ride-Anlagen ein. Wir sind der Auffassung, dass sich die Verkehrswirkung von Park & Ride mit entsprechendem Angebot erhöht und deshalb in der Verkehrsplanung heute und in Zukunft eine immer größere Rolle spielen sollte.[1] Ziel ist es, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, vom selbstgenutzten Auto auf die Bahn umzusteigen. Dieser Schritt kann nur über eine bequeme Vernetzung von ÖPNV/SPNV mit dem motorisierten Individualverkehr erreicht werden, die es möglich macht, ohne Stau und Parkplatzprobleme ans Ziel zu gelangen.
Park-&-Ride-Angebote richten sich vor allem an Berufspendlerinnen und Berufspendler. Deren Lebensqualität steigt, wenn sie mit Park & Ride stressfrei in die Stadt fahren können. Zugleich nimmt der Autoverkehr in Richtung Innenstadt ab. Dadurch wird die Luftqualität verbessert und der Umwelt- und Klimaschutz gestärkt. Positiv sind die Folgen zudem für die jeweiligen Anwohnerinnen und Anwohner: Sie werden vor Lärm und Abgasen bewahrt. Nach Überzeugung der CDU-Ratsfraktion zählt auch Park & Ride zu den wirksamen Maßnahmen, die ein Diesel-Fahrverbot im Sinne des Luftreinhalteplans auf Düsseldorfer Straßen unnötig machen können.
[1] Auf Anfrage der CDU-Ratsfraktion (66/41/2016) antwortete die Verwaltung noch im Jahr 2016: „Park & Ride spielt in Düsseldorf eine sehr untergeordnete Rolle, da an den Haltestellen des ÖPNV kaum Flächen vorhanden sind und die verkehrliche Wirkung nur sehr gering ist (0,7 % des motorisierten Individualverkehrs und 0,4 % des gesamten Wegevolumens in Düsseldorf).“
Die Verwaltung wird beauftragt,
- in Zusammenarbeit mit der Rheinbahn AG und der Deutschen Bahn AG ein Konzept zu erarbeiten, wie das Park-&-Ride-Angebot in der Landeshauptstadt zeitnah ausgebaut werden kann.
Dabei ist insbesondere zu untersuchen, welche Endhaltestellen bzw. zentralen Punkte des ÖPNV gut geeignet sind, Pendlerinnen und Pendlern den Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel zu erleichtern.
Ebenso soll geprüft werden, wie Park-&-Ride-Anlagen zusätzlich mit Elektroladestationen (E-Pkw/E-Roller/E-Bike) und Fahrradabstellmöglichkeiten ausgestattet werden können.
- gemeinsam mit der Rheinbahn AG, der Deutschen Bahn AG und den Kommunen des Düsseldorfer Umlands zu prüfen, wie auch an den ÖPNV-/SPNV-Strecken in der Region das Park-&Ride-Angebot erweitert werden kann.
- darzustellen, welche Fördermöglichkeiten auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene bestehen, die die Errichtung und den Betrieb von Park-&-Ride-Anlagen (auf eigenem Stadtgebiet aber auch in anderen Kommunen/Kreisen) unterstützen.
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