CDU erfreut: Bund macht Erzieherausbildung attraktiver

CDU erfreut: Bund macht Erzieherausbildung attraktiver
20.12.2018
Florian Tussing

Die CDU-Ratsfraktion begrüßt die Offensive der Bundesregierung, wodurch die schulische Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten deutschlandweit mit rund 300 Millionen Euro unterstützt werden soll. Dies werde auch in Düsseldorf dem Fachkräfte-Engpass entgegenwirken und den Beruf attraktiver machen, ist sich die CDU sicher. Das Bundesfamilienministerium hatte in einer Studie ausrechnen lassen, bis zum Jahr 2030 würden in den deutschen Kitas annähernd 200.000 Erziehende fehlen.

Ratsherr Florian Tussing, Vizevorsitzender im Jugendhilfeausschuss, freut sich: „Im November hatte die CDU-Fraktion angeregt, finanzielle Anreize für angehende Erzieherinnen und Erzieher in Düsseldorf zu schaffen. Offensichtlich wurde unser Wunsch in Berlin erhört.“

Großer Bedarf an Kita-Fachkräften
Tussing verweist auf die gestiegene Zahl von Familien in der Landeshauptstadt: „Unter den mehr als 640.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind deutlich mehr Familien mit Kindern. Viele zusätzliche Kita-Plätze wurden geschaffen, und jedes Jahr sollen 1.000 neue entstehen.“ Leider habe der Bedarf an pädagogischen Fachkräften nicht in gleicher Weise gedeckt werden können, so Tussing. „Ohne entsprechende Anreizsysteme werden in absehbarer Zeit mehrere Hundert Erzieherinnen und Erzieher in den Düsseldorfer Kindertageseinrichtungen fehlen.“

Insofern sei der Vorstoß aus Berlin zu begrüßen. „Bislang wurde die schulische Erzieherausbildung in den ersten beiden Jahren nicht entlohnt. Wir als CDU setzen uns dafür ein, dass mit den Bundesmitteln für diese Lernzeiten künftig eine Vergütung gezahlt wird“, sagt Tussing.

Anreizsystem ausdehnen
Der CDU-Jugendpolitiker fordert zudem, dass auch das bislang unentgeltliche Vor- und Blockpraktikum von Berufsinteressierten sowie die Ausbildungstätigkeit des Kita-Personals in das Anreizprogramm einbezogen werden sollen. „So kann die Stadt gemeinsam mit den Trägern dem Fachkräfte-Engpass wirkungsvoll begegnen“, betont Tussing.